Die stockende weltweite Nachfrage und anhaltende Lieferengpässe bremsen die japanischen Hersteller weiterhin aus. Die Industrieproduktion brach um 2,6 Prozent gegenüber dem Vormonat ein, wie aus vorläufigen Regierungsdaten am Mittwoch hervorgeht. Im September wurde ein Minus von 1,7 Prozent verzeichnet. Der Rückgang war stärker als der von Reuters-Analysten prognostizierte Einbruch von 1,5 Prozent.

Insbesondere der Produktionsrückgang bei Maschinen um 5,4 Prozent und bei elektronischen Teilen und Geräten um 4,1 Prozent drückte den Gesamtindex. Der für Japan wichtige Automobilsektor zog hingegen um 5,6 Prozent an, auch wenn die großen japanischen Automobilhersteller wie Toyota und Honda aufgrund neuer Corona-Ausbrüche und -Beschränkungen in China ihre Produktion anpassen mussten. Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) senkte seine Einschätzung der Industrieproduktion zum ersten Mal seit fünf Monaten und erklärte, dass die Produktion allmählich anziehe, aber einige Schwächen zu beobachten seien.

(Bericht von Kantaro Komiya, geschrieben von Katharina Loesche. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)