FRANKFURT (Dow Jones)--Thyssenkrupp treibt seine Pläne für die Erzeugung von CO2-armem Stahl voran. Das Herzstück, eine wasserstoffbetriebene sogenannte Direktreduktionsanlage, soll die Düsseldorfer SMS Group am Stahlstandort Duisburg errichten, wie die Stahltochter jetzt bekannt gab. Der Auftrag habe ein Milliardenvolumen und umfasse auch zwei sogenannte Einschmelzer. Mit der Anlage sollen bei der Stahlproduktion künftig jährlich mehr als 3,5 Millionen Tonnen Treibhausgase eingespart werden.

In Direktreduktionsanlagen wird aus Erz fester Eisenschwamm hergestellt. Zur Weiterverarbeitung muss dieser eingeschmolzen werden. Auch Salzgitter plant eine solche Anlage. Thyssenkrupp hat für sein Projekt Fördergelder beantragt. Mit einer Freigabe dafür aus Brüssel wird bis zur Jahresmitte gerechnet.

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February 24, 2023 08:00 ET (13:00 GMT)