FRANKFURT (Dow Jones)--Der Karosseriebauspezialist Thyssenkrupp Automotive Body Solutions will zusammen mit dem Fintech Cap-on digitale Finanzierungs- und Nutzungskonzepte im Industriegütergeschäft entwickeln. Dazu wurde ein Minderheitsanteil an dem Unternehmen aus Bayern erworben, wie die Thyssenkrupp Automotive Body Solutions mitteilte.

"Als Anlagenbauer und gleichzeitig Betreiber von Fertigungsanlagen zum Karosseriebau können wir als Unternehmen selber von neuen kapitalextensiven Finanzierungsmodellen profitieren", wird Falk Nüßle, CEO von Thyssenkrupp Automotive Body Solutions, in der Mitteilung zitiert. Gleichzeitig wolle das Unternehmen langfristig das Geschäftsmodell als Anlagenbauer um neue digitale Services, wie Pay-per-Use oder Equipment-as-a-Service, erweitern.

Die Geschäftsidee hinter Pay-per-Use oder Equipment-as-a-Service basiert darauf, dass Industrieunternehmen ihre Produktionsanlagen nicht mehr selber finanzieren und anschaffen müssen, sondern spezifische Produktions- und Arbeitsleistung von einem Serviceanbieter einkaufen.

Thyssenkrupp Automotive Body Solutions beschäftigt weltweit 2.200 Mitarbeiter und gehört zum automobilen Zuliefer- und Service-Segment der Thyssenkrupp Gruppe. Die Cap-on GmbH wurde erst 2021 gegründet. Das Unternehmen entwickelt digitale Pay-per-Use- und Asset-as-a-Service-Lösungen für Industriekunden.

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June 23, 2022 03:17 ET (07:17 GMT)