DUISBURG/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Im Kampf gegen sinkende Preise treibt der Stahlhandelskonzern Klöckner & Co
Über die bis 2017 geplante Plattform sollen künftig Hersteller und Verarbeiter miteinander verbunden sein. Ziel ist es, den Bedarf enger mit der Stahlproduktion zu verbinden. Rühl verspricht sich davon eine deutliche Senkung des Umlaufvermögens. Bis 2019 sollen so allein in seinem Haus 35 Prozent weniger Kapital in Vorräten gebunden sein. "Damit wären wir schuldenfrei", sagte der Manager.
Dabei sollen auch Konkurrenten an die Plattform angebunden werden, um Vielfalt und Transparenz zu erhöhen. Für Klöckner kann das auf einen kompletten Umbau des Geschäftsmodells hinauslaufen. "Wir werden vom klassischen Händler zu einem Manager der Lieferkette", sagte Rühl. KlöCo will dabei künftig stärker von Servicegebühren profitieren, die bei der Abwicklung von Geschäften über die Plattform anfallen. Erste Tools wie ein Portal für Groß-Bestellungen laufen inzwischen. Zudem startete der Konzern am Dienstag einen Webshop in Deutschland.
KlöCo setzt sich dabei zum Ziel, einen branchenweiten Standard zu setzen. Rühl sieht sein Unternehmen in einer führenden Position weltweit. "Wir sind früh gestartet." Allerdings gibt es auch Konkurrenz. So startet auch Thyssenkrupp