Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

THYSSENKRUPP - Der Einstieg von Daniel K?etínský in das Stahlgeschäft von Thyssenkrupp ist perfekt. Der Verkauf einer Beteiligung von 20 Prozent an Thyssenkrupp Steel sei erfolgreich abgeschlossen, teilte der Mutterkonzern mit. Mit der Transaktion sei ein wichtiger Fortschritt auf dem Weg in die Eigenständigkeit des Thyssenkrupp Steel erreicht worden. Fernziel ist ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem Thyssenkrupp und EP Corporate Group, die Beteiligungsgesellschaft des tschechischen Milliardärs, jeweils 50 Prozent an dem vor dem Umbau stehenden Stahlgeschäft halten. Die Parteien sprächen bereits über den Erwerb weiterer 30% der Anteile, heißt es. (Börsen-Zeitung)

BAYWA - Eine Rettungsaktion für den kriselnden Agrar- und Baustoffhändler Baywa rückt näher. Gläubigerbanken und Eigentümer hätten sich im Grundsatz geeinigt, erfuhr das Handelsblatt am Mittwoch aus Verhandlungskreisen. Baywa soll etwa 400 Millionen Euro erhalten, teilweise in Form von Krediten, teils als Eigenkapital. Die Banken sollen eine Hälfte beisteuern. Die andere Hälfte, also rund 200 Millionen Euro, solle von den überwiegend genossenschaftlichen Eigentümern kommen, sagten mit dem Sachverhalt vertraute Personen dem Handelsblatt. Im Gespräch ist dazu auch ein großer Beteiligungsverkauf. Ein Baywa-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren. (Handelsblatt)

KRONES - Krones hat im zweiten Quartal wie angekündigt deutlich an Tempo aufgenommen. Der Umsatz legte um 17% zu. Vorstandsvorsitzender Christoph Klenk strich heraus, dass Krones damit eine hervorragende Grundlage geschaffen habe, um die Ziele für das laufende Geschäftsjahr zu erreichen. "Wir halten an der Prognose fest", sagte er im Gespräch mit der Börsen-Zeitung - um mit Blick auf die Lage der Branche hinzufügen: "Das ist für einen Maschinenbauer heutzutage ja ein sehr gutes Zeichen." (Börsen-Zeitung)

ALIBABA - Die chinesische Handelsplattform Alibaba.com plant, in Europa stark zu wachsen. "Der innereuropäische Handel ist größer als der interkontinentale. Deshalb investieren wir in Europa", sagte Kuo Zhang, Präsident des digitalen Großhändlers, der Süddeutschen Zeitung. In den vergangenen fünf Jahren habe sich das Geschäft weltweit beinahe verdreifacht. USA und Europa seien die wichtigsten Märkte. Weil es in den USA wegen Handelsbeschränkungen aber komplizierter werden könnte, schaut man jetzt verstärkt nach Europa. "Wir wollen unsere europäischen Verkäufer aggressiv digitalisieren." (Süddeutsche Zeitung)

MEYER-WERFT - Zur staatlichen Rettung der Meyer Werft hat sich Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil für eine Beteiligung von Bund und Land an dem angeschlagenen Unternehmen ausgesprochen und schnelle Entscheidungen gefordert. "Wir müssen sowieso Tempo machen. Bei solchen Prozessen muss man auch in absehbarer Zeit Ergebnisse liefern", sagte der SPD-Politiker bei einem Bühnen-Talk des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) am Mittwochabend in Hannover. Die im Raum stehende Summe der nötigen rund 2,7 Milliarden Euro zur Finanzierung von Schiffsneubauten bis Ende 2027 sei "auf den ersten Blick unfassbar viel Geld". Aber es würde "ein riesiger Flurschaden" eintreten, wenn ein solches Unternehmen mit vielen tausend Arbeitsplätzen nicht gerettet werden würde, mahnte Weil. (RND)

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August 01, 2024 00:39 ET (04:39 GMT)