FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem dicken Plus am Vortag werden die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag mit einer schwachen Handelseröffnung erwartet. Weiterhin reagieren die Anleger rund um die Nachrichtenlage der Omikron-Variante des Corona-Virus extrem nervös. Am Morgen folgen die europäischen Indizes zunächst der schwachen Entwicklung an der Wall Street im späten Handel. So verliert der XDAX 0,8 Prozent auf 15.350 Punkte. Damit handelt er allerdings im neutralen Bereich der zuletzt ausgebildeten Handelsspanne zwischen rund 15.000 und 15.540 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 wird ebenfalls 0,8 Prozent im Minus erwartet. Der Euro startet mit 1,1320 Dollar in das europäische Geschäft, die Anleihen tendieren gut behauptet.


   Warten auf den US-Arbeitsmarktbericht 

Während die Unternehmensnachrichten weiter ausdünnen, schauen die Investoren auf die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt. Gestern gab es bereits einen überzeugenden ADP-Bericht, am Donnerstag folgen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und am Freitag die offiziellen Payrolls. "Ein starker Bericht würde der Fed einen schnelleren Straffungs-Kurs ermöglichen", erwartet Thomas Altmann, Portfoliostratege bei QC Partners. Anleger und Analysten erwarteten eine Fortsetzung des Job-Aufbaus und einen Rückgang der Arbeitslosenquote. Die Konsens-Schätzung sage einen Rückgang der Arbeitslosenquote auf den niedrigsten Stand seit März 2020 voraus. Diese Zahlen würden den eingeschlagenen Straffungs-Kurs von Fed-Präsident Jerome Powell bekräftigen.

"Eine Zahl unter 200.000 würde wieder Leben in die Fed-Taper-Diskussion bringen", erwartet Jeffrey Halley von Oanda für die wöchentlichen Erstanträge am Donnerstag. Dazu sprächen am Nachmittag allein vier Vertreter der Fed, die sich allesamt in falkenhafter Einstellung zeigen. Noch stärker würde die falkenhafte Stimmung werden, wenn der Beschäftigungsaufbau am Freitag deutlich über 500.000 liegen sollte.


   Thyssenkrupp strebt mittelfristig "signifikant positiven" Cashflow an 

Thyssenkrupp gibt im laufenden Konzernumbau neue Ziele für die nächsten Jahre aus. Wie das MDAX-Unternehmen anlässlich seines Kapitalmarkttages mitteilte, strebt es mittelfristig eine bereinigte EBIT-Marge von 4 bis 6 Prozent und einen "signifikant positiven" freien Cashflow vor M&A an. Ein klares Ziel sei zudem die Rückkehr zu verlässlichen Dividendenzahlungen. "Die eingeleiteten Maßnahmen beginnen zu wirken, weitere sind in Vorbereitung", sagte Vorstandschefin Martina Merz. "Wir arbeiten nun auch an der nächsten Phase unserer Transformation, in der wir uns zunehmend wieder den Wachstumschancen in den Geschäften widmen werden." Im Spezialistenhandel geht es für die Aktie mit dem Markt zunächst leicht nach unten.


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DEVISEN          zuletzt      +/- %   0:00 Uhr  Mi, 17:38   % YTD 
EUR/USD           1,1316      -0,0%     1,1318     1,1326   -7,4% 
EUR/JPY           128,12      +0,3%     127,70     127,89   +1,6% 
EUR/CHF           1,0423      +0,1%     1,0867     1,0417   -3,6% 
EUR/GBP           0,8514      -0,1%     0,8525     0,8507   -4,7% 
USD/JPY           113,21      +0,3%     112,83     112,90   +9,6% 
GBP/USD           1,3291      +0,1%     1,3277     1,3313   -2,7% 
USD/CNH           6,3730      +0,0%     6,3726     6,3686   -2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD        57.380,01      -1,3%  57.380,01  57.380,01  +97,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          66,57      65,57      +1,5%       1,00  +40,2% 
Brent/ICE          70,30      68,87      +2,1%       1,43  +39,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.776,50   1.780,92      -0,2%      -4,42   -6,4% 
Silber (Spot)      22,41      22,38      +0,1%      +0,03  -15,1% 
Platin (Spot)     946,04     936,00      +1,1%     +10,04  -11,6% 
Kupfer-Future       4,26       4,25      +0,4%      +0,02  +21,0% 
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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

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December 02, 2021 02:23 ET (07:23 GMT)