BREMEN (dpa-AFX) - Der Umbau der Stahlindustrie hin zu einer CO2-armen Produktion ist aus Sicht von Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) ein wichtiger Baustein für Klimaschutz und Arbeitsplatzsicherheit. Es sei von zentraler Bedeutung, dass die Stahlerzeugung "gut für die Umwelt und gut für die Arbeitsplätze sein muss", sagte er am Mittwoch bei einer Branchenkonferenz der IG Metall mit Betriebsräten der Stahlindustrie in Bremen. Das Bremer Stahlwerk könne dabei auf Unterstützung des Senats setzen.

Bei der seit Dienstag laufenden zweitägigen Konferenz geht es um Klimaschutz und die Transformation in der Branche, den Ausbau erneuerbarer Energien und von Wasserstoffkapazitäten. Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen werde beim Umbau der Dreh- und Angelpunkt sein, so Bovenschulte. "Wir reden hier über Fördermittel im Milliarden-Bereich, und wir nehmen hier in Bremen selbst auch richtig Geld in die Hand, um dieses Thema voranzubringen."

Grundsätzlich sei es für den Industriestandort Deutschland absolut unverzichtbar, auf eine eigene Stahlproduktion im eigenen Land zurückgreifen zu können. "Sie ist eine entscheidende Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg von Industriebereichen wie der Automobilindustrie, des Maschinen- und Anlagenbaus, der Stahl- und Metallverarbeitung, der Elektrotechnik oder des Baugewerbes."/hr/DP/nas