FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Die Aktien von Thyssenkrupp haben sich am Dienstagnachmittag mit minus 4,47 Prozent auf 11,65 Euro an das Dax-Ende gesetzt. Börsianer verwiesen als Belastung unter anderem auf das deutlich eingetrübte Marktumfeld, unter dem die konjunktursensiblen Aktien aus der Stahlbranche besonders litten. Am Gesamtmarkt hatte eine unerwartet deutliche Gewinnwarnung des Chemiekonzerns BASF Wachstumssorgen hochkochen lassen. Zudem drückte eine skeptische Studie der australischen Investmentbank Macquarie zum Stahlsektor auf die Stimmung.

Die Stahlpreise dürften zwar am Tiefpunkt angekommen sein und in den kommenden zwölf Monaten wieder anziehen, schrieb Macquarie-Analyst Ioannis Masvoulas. Nach dem Kursanstieg des Sektors seit Jahresbeginn um rund ein Fünftel aber sollten Anleger in der Branche nun sehr selektiv vorgehen. Auch angesichts der hohen Eisenerzpreise ist jetzt ArcelorMittal der neue Favorit des Experten. Dessen Papiere fielen gleichwohl in Paris um fast 6 Prozent./la/he