Thermo Fisher Scientific Inc. hat das Thermo Scientific Arctis Cryo-Plasma Focused Ion Beam (Cryo-PFIB) vorgestellt, ein neues vernetztes und automatisiertes Mikroskop, das die Forschung im Bereich der Kryo-Elektronentomographie (Kryo-ET) beschleunigen soll. Die Kryo-Elektronentomographie ermöglicht die Untersuchung des Zusammenspiels von Proteinen und anderen Molekülen im zellulären Kontext bei Auflösungen, die von anderen Mikroskopietechniken nicht übertroffen werden, und bietet ein enormes Potenzial für die zellbiologische Forschung, einschließlich der Untersuchung von Infektionskrankheiten, neurodegenerativen Erkrankungen und anderen weltweit bedeutenden strukturbiologischen Anwendungen. Die Vorbereitung optimaler Proben für die Kryo-ET ist jedoch nach wie vor zeitaufwändig und komplex.

Die Arctis Cryo-PFIB hilft Anwendern dabei, diese Herausforderungen durch fortschrittliche Automatisierung und neue Konnektivitätsmöglichkeiten innerhalb des Arbeitsablaufs zu bewältigen. Dadurch wird der Durchsatz im Vergleich zu anderen kommerziell erhältlichen Lösungen für eine schnelle, reproduzierbare Herstellung von Proben für die Kryo-ET deutlich erhöht. Das System ist darauf ausgelegt, qualitativ hochwertige Proben mit gleichbleibender Dicke zu liefern und gleichzeitig das Risiko einer Probenkontamination zu minimieren. Die Anwender profitieren von der integrierten korrelativen Mikroskopie, der speziellen Plasma-FIB-Technologie, der fortschrittlichen Automatisierung und den neuen Anschlussmöglichkeiten, einschließlich der vereinfachten Probenbeladung und -übertragung.

Zu den Highlights gehören: Integrierte korrelative Licht- und Elektronenmikroskopie (CLEM) zum schnellen Auffinden des Bereichs von biologischem Interesse. Plasma-FIB-Technologie für die schnelle Entnahme großer Probenmengen und den schnellen Zugang zu biologisch interessanten Bereichen. Automatisierungsfunktionen zur Vereinfachung der Probenvorbereitung und zur Ermöglichung einer Fernsteuerung, die lange automatisierte Läufe, reproduzierbare Ergebnisse und einen höheren Durchsatz im Vergleich zu aktuellen Gallium-basierten Kryo-FIB-Lösungen ermöglicht.

Konnektivität im Arbeitsablauf zur Vereinfachung des Probentransfers zu den Thermo Scientific Krios oder Glacios Cryo-TEMs. Die Arctis Cryo-PFIB wird mit dem Autoloader von Thermo Fisher geliefert, der Kassetten mit bis zu 12 Gittern automatisch lädt. Die neuen speziellen TomoGrids wurden entwickelt, um eine optimale Ausrichtung der Lamellen zur TEM-Kippachse zu erreichen.