NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Schadenversicherer Travelers hat im Jahr 2021 trotz hoher Hurrikan- und Tornado-Schäden einen Gewinnsprung hingelegt. Dank hoher Gewinne aus Kapitalanlagen stieg der Überschuss um mehr als ein Drittel auf fast 3,7 Milliarden US-Dollar (3,3 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in New York mitteilte. Vor allem Private-Equity-Beteiligungen trieben das Kapitalanlageergebnis um mehr als ein Drittel nach oben. Andererseits kam dem Konzern die Auflösung von Schaden-Rückstellungen aus Vorjahren zugute. Im vierten Quartal schnitt der Versicherer nun deutlich besser ab als von Analysten im Mittel erwartet.

Zudem steigerte Travelers die Nettoprämieneinnahmen um sieben Prozent auf knapp 32 Milliarden Dollar. Allerdings musste der Versicherer für die Folgen von Naturkatastrophen tiefer in die Tasche greifen als im Vorjahr. Vor allem Hurrikan "Ida", der Tornado in Kentucky sowie weitere Stürme hatten in vielen Bundesstaaten der USA Spuren der Verwüstung hinterlassen.

Allerdings hatte Travelers einen noch größeren Teil der Risiken durch Naturkatastrophen und schwere Wetterereignisse bei Rückversicherern abgesichert als im Vorjahr. Dadurch stieg die Nettobelastung durch Naturkatastrophen im Jahresvergleich lediglich um knapp 15 Prozent auf 1,85 Milliarden Dollar./stw/ngu/mis