Zürich (awp) - Nachfolgend eine Auswahl von Artikeln zu wirtschaftsrelevanten Themen aus der Presse vom Wochenende:

MCH MESSE SCHWEIZ: Mit der Swatch Group verlässt der bisher grösste Aussteller die Uhren- und Schmuckmesse in Basel. Das Unternehmen mit einem Messebudget von über 50 Millionen Franken habe beschlossen, ab 2019 nicht mehr an der "Baselworld" präsent zu sein, erklärte Konzernchef Nick Hayek der "NZZ am Sonntag". Die traditionellen Uhrenmessen seien für Swatch nicht mehr sinnvoll, begründete Hayek den Rückzug. Sein Unternehmen hatte während Jahren mit fast allen seinen 18 Marken teilgenommen. Zuvor hatten sich bereits Hermès, Ulysse Nardin und Girard-Perregaux der SIHH-Uhrenmesse in Genf angeschlossen. Kritische Stimmen aus der Branche verlangen unter anderem neue Ansätze bei der Organisation und der Durchführung der Basler Messe. In Basel waren dieses Jahr im März mit 650 Ausstellern nur noch halb so viele wie im Vorjahr dabei. Mit dem Rückzug von Swatch steht der Zeitung zufolge auch die Zukunft der Messefirma MCH auf dem Spiel, die sich zur Hälfte im Besitz der drei Kantone Basel-Stadt, Basel-Land und Zürich befindet. Messechef Michel Loris-Melikoff will die Messe 2019 "möglichst attraktiv in einem neuen Stil und in einer neuen Denkart durchführen". Er lasse dabei nichts unversucht, Swatch doch noch zu halten. Wesentliche Neuerungen seien für 2020 vorgesehen. (NZZaS, S.23)

COSMO: Mauro Ajani, Verwaltungsratspräsident des Pharmaunternehmens Cosmo, zeigt sich für die nähere Zukunft zuversichtlich. "Wir haben eine starke Pipeline und werden in den nächsten zwölf Monaten mehr über neue Produkte erzählen", sagte er in einem Kurzinterview mit der "Finanz und Wirtschaft" (Ausgabe 28.7.) im Anschluss an die am vergangenen Donnerstag publizierten Halbjahreszahlen. Auf die Frage, wie das Vertrauen der Investoren wieder hergestellt werden soll, nachdem die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA im vergangenen Mait ihre ablehnende Haltung gegenüber Zulassung von Methylenblau MMX bestätigt hatte, erklärte Ajani: "Cosmo ist nicht nur Methylenblau MMX. Wir haben eine ganze Reihe anderer Produkte wie beispielsweise das Antibiotikum Rifamycin MMX in der Pipeline. Wir haben in den letzten zwei Jahren im Stillen hart gearbeitet und sind auf gutem Weg zum voll integrierten Pharma-Spezialitätenunternehmen mit Fokus auf die Gastroenterologie und auch auf die Endoskopie." (FuW, S.9; siehe separate Meldung)

AUTOBAHNAUSBAU: Das Bundesamt für Strassen (Astra) prüft den Bau einer doppelstöckigen Autobahn im Zürcher Limmattal und neue Tunnelabschnitte, um den zunehmenden Stau auf Schweizer Fernstrassen zu bekämpfen. Astra-Chef Jürg Röthlisberger stellt in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag" trotz einer erwarteten Verkehrszunahme von 20 Prozent bis zum Jahr 2040 ein Ende dieses Trends in Aussicht. "Im Limmattal prüfen wir, ob wir einen Teil der A1 doppelstöckig führen können", sagte der Direktor des Bundesamtes für Strassen. Gemäss dem Astra-Chef könnte etwa der Verkehr nach Zürich unten geführt werden und jener nach Bern auf der oberen Etage, oder die Lastwagen unten und die Personenwagen oben. Die Experten des Bundes evaluieren den Angaben zufolge auch, ob man zur Entlastung des Bareggtunnels auf der A1 einen neuen langen Tunnel bauen soll, der im Kanton Aargau von Spreitenbach bis zur Verzweigung Birrfeld führen soll. (NZZaS, S.1/9)

cf/