Zürich (awp) - Die Aktien der Uhrenhersteller Swatch und Richemont geben am Donnerstag in einem insgesamt schwächer tendierenden Gesamtmarkt ebenfalls etwas nach. Vorbörslich hatte die Schweizer Zollverwaltung Zahlen zu den Uhrenexporten im August veröffentlicht, die eine leichte Aufhellung gegenüber den vorangegangenen Monaten zeigten.

Gegen 10.05 Uhr verlieren Swatch 0,3 Prozent auf 216,40 Franken, während Richemont 1,2 Prozent auf 65,08 Franken einbüssen. Der Gesamtmarkt gemessen am SMI steht 0,56 Prozent tiefer.

Zwar sind die Exporte der von der Coronakrise stark gebeutelten Uhrenbranche mit einer Abnahme von 11,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr auch im August noch geschrumpft. In den vorangegangenen Monaten mussten die Uhrenhersteller aber noch weit herbere Einbussen einstecken. Zu verdanken ist die Erholung vor allem China, wohin die Ausfuhren im August im dritten Monat in Folge anzogen.

Davon sollte nach Ansicht der Analysten von Bernstein vor allem Swatch profitieren, da die Gesellschaft den grössten Exposure unter den Uhrenherstellern zu China hat.

Aufgrund der sich zeigenden Nachfrageerholung haben die Analysten der Credit Suisse ihre Gewinnprognosen für den Swatch-Konzern erhöht und auch das Kursziel für die Aktien auf 280 von 260 Franken nach oben revidiert. Das Anlagerating haben sie auf Outperform belassen.

sig/rw