Von Paul Ziobro und Tarini Parti

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Wettbewerbsbehörde FTC prüft, ob Lieferkettenprobleme zu wettbewerbswidrigem Verhalten und höheren Preisen geführt haben. Zu diesem Zweck hat die Federal Trade Commission (FTC) Informationen von Amazon, Procter & Gamble, Walmart und anderen Unternehmen darüber angefordert, wie sie mit ihren Lieferkettenproblemen umgehen.

Die Anforderung der Informationen sei keine Zwangsmaßnahme, teilte die FTC mit. Sie wolle vielmehr die Gründe hinter den weitverbreiteten Lieferengpässen verstehen, die das Wachstum belasten. Zu den Unternehmen, die die FTC dabei im Blick hat, gehören außerdem Kroger, C&S Wholesale Grocers, Associated Wholesale Grocers, McLane, Tyson Foods und Kraft Heinz. Die Firmen haben 45 Tage Zeit für eine Antwort.

Die Unternehmen sollen detailliert darlegen, wie sie durch die Lieferkrise kommen, etwa inwiefern diese die Verfügbarkeit von Transportkapazitäten beeinflusst sowie verzögerte Bestellungen und höhere Preise verursacht hat. Die FTC möchte außerdem wissen, was die Unternehmen tun, um die Probleme zu beheben und wie sie die knappen Produkte auf ihre Filialen verteilen.

Ein Sprecher von McLane sagte, sein Unternehmen habe noch keine Anforderung von der FTC erhalten, werde aber wohl kooperieren. Procter & Gamble lehnte eine Stellungnahme ab, von den anderen Unternehmen war unmittelbar kein Kommentar zu erhalten.

(Mitarbeit: Jaewon Kang)

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November 30, 2021 00:46 ET (05:46 GMT)