Kraft Heinz : Schwellenländer verhelfen Unilever zu Umsatzplus
Am 01. Februar 2018 um 10:11 Uhr
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London (Reuters) - Der britisch-niederländische Konsumgüterhersteller Unilever profitiert von der steigenden Nachfrage in Schwellenländern.
Der um den Verkauf der Brotaufstrich-Sparte bereinigte Umsatz legte im abgelaufenen Quartal um 4,3 Prozent auf zwölf Milliarden Euro zu, wie der Produzent von Dove-Seife und Ben&Jerry's-Eiscreme am Donnerstag mitteilte. Besonders in Asien lief es gut. In Europa stagnierten die Erlöse dagegen nahezu.
Für das laufende Jahr sagte das Unternehmen drei bis fünf Prozent mehr Umsatz voraus. Zudem soll die Gewinnmarge steigen. Unilever hatte das Geschäft mit Margarine und Brotaufstrichen im Dezember an die Beteiligungsgesellschaft KKR verkauft. Das Unternehmen will sich von Bereichen trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Im Frühjahr hatte Unilever einen Übernahmeversuch von Kraft Heinz im Volumen von 143 Milliarden Dollar abgewehrt.
Die Kraft Heinz Company ist auf die Herstellung und Vermarktung von Lebensmitteln spezialisiert. Die Produkte werden unter den Marken Kraft, Heinz, ABC, Capri Sun, Classico, Jell-O, Kool-Aid, Lunchables, Maxwell House, Oscar Mayer, Ore-Ida, Philadelphia, Planters, Plasmon, Quero, Weight Watchers Smart Ones und Velveeta vertrieben. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Saucen und Gewürze (31,1%); - Käse und Molkereiprodukte (15%); - haltbare Lebensmittel (11,5%); - Tiefkühl- und gekühlte Produkte (11%); - Getränke (11%): Soft- und Energy-Drinks, Säfte, Kaffee usw. - Fleisch und Meeresfrüchte (10,3%); - Süßwaren, Desserts und Backwaren (4,5%); - Ernährung und Säuglingsnahrung (1,6%): Cerealien, Milch, Kekse, etc.; - Sonstiges (4%). Die Nettoumsätze teilen sich geografisch wie folgt auf: Vereinigte Staaten (70,2%), Kanada (6,6%), Vereinigtes Königreich (4,4%) und Sonstige (18,8%).