WASHINGTON (dpa-AFX) - Das krisengeplagte "Starliner"-Raumschiff muss zurück in die Werkstatt. Ein Problem mit vier Ventilen im Antriebssystem bedürfe genauerer Untersuchung, teilte die Firma Boeing, die das Raumschiff für die US-Raumfahrtbehörde Nasa entwickelt und gebaut hat, am Freitag mit. Erst danach könne ein neues Datum für einen unbemannten Testflug zur Internationalen Raumstation (ISS) festgesetzt werden.

Der "Starliner" hatte eigentlich schon Ende Juli zur ISS starten sollen. Die Mission war aber mehrfach verschoben worden - zunächst nach einem Problem nach der Ankunft des russischen Forschungsmoduls "Nauka" an der ISS, dann wegen der Ventil-Probleme am "Starliner".

Der unbemannte Testflug soll die Grundlage dafür schaffen, dass der "Starliner" künftig Astronauten zur Raumstation transportieren kann. Das hätte eigentlich schon längst passieren sollen, aber bei einem ersten Test im Dezember 2019 hatte es das Raumschiff nicht zur ISS geschafft, unter anderem wegen eines Problems mit der automatischen Zündung der Antriebe./cah/DP/zb