Indischer Billigflieger SpiceJet beschert Boeing neuen Großauftrag
Am 13. Januar 2017 um 08:11 Uhr
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NEU DELHI (dpa-AFX) - Der indische Billigflieger SpiceJet stockt seine Einkäufe beim Flugzeugbauer Boeing kräftig auf. Statt der bereits bestellten 55 Mittelstreckenjets sollen nun 155 Boeing-Maschinen in der auf Spritsparen getrimmten Neuauflage 737-MAX-8 die Flotte verstärken, wie SpiceJet und Boeing am Freitag in Neu-Delhi mitteilten. Zugleich sicherte sich das Unternehmen Kaufoptionen für weitere 50 Flugzeuge - dies können auch Großraumjets für das Langstreckengeschäft sein.
Die 100 nun zusätzlich fest bestellten Jets haben laut Preisliste einen Gesamtwert von elf Milliarden US-Dollar (10,4 Mrd Euro). Allerdings sind bei Flugzeugkäufen hohe Rabatte üblich. SpiceJet versucht mit dem Flottenausbau Marktanteile vom indischen Marktführer IndiGo zurückzuerobern. Dieser erwartet vom europäischen Flugzeugbauer Airbus die Auslieferung von über 400 Flugzeugen und verfügt in dem stark wachsenden indischen Luftfahrtmarkt bereits heute über einen Marktanteil von 42 Prozent./stw/fbr
Die Boeing Company ist der weltweit führende Hersteller von Flugzeugen. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt nach Märkten auf: - Verteidigung, Raumfahrt und Sicherheit (34,6%): Militärflugzeuge und Mobilitätssysteme (Kampfflugzeuge, Hubschrauber und Luftabwehrraketen), Unterstützungsdienste (Logistik, Engineering, Wartung und Schulungsdienste) und Raumfahrtausrüstung (Satelliten, Startrampen usw.); - Zivile Luftfahrt (38,7%). Zusätzlich zu den Verkehrsflugzeugen liefert die Gruppe Ersatzteile und bietet technische Unterstützung, Wartung und Ingenieurdienstleistungen an. Der verbleibende Umsatz (26,7%) stammt aus Dienstleistungen (Logistik- und Liefermanagement, Engineering, Wartung, Modifikation und Schulung usw.) sowie aus der Finanzierung von Verkehrs- und Privatflugzeugen und dem Leasing von Flugzeugausrüstung. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (58,9%), Asien (12,6%), Europa (11,9%), Naher Osten (7,6%), Kanada (2,4%), Ozeanien (2,4%), Afrika (0,6%) und Sonstige (3,6%).