Volkswagen-Chef setzt weiter klar auf Elektromobilität

Die Wende vom Verbrenner zum Elektroauto dauert in Europa länger als ursprünglich angenommen. Das räumte Volkswagen-Chef Oliver Blume im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) ein. Allerdings sieht er im gegenwärtigen Gegenwind keinen Anlass, die Flinte ins Korn zu werfen. "Wir erleben den größten Veränderungsprozess in der Geschichte der Automobilindustrie", sagte Blume der FAS. "Bisher fahren vor allem technikaffine und umweltbewusste Kunden Elektroautos. Die sehen die Vorteile, denn E-Autos sind inzwischen technisch überlegen. Jetzt müssen wir die breite Masse der Autofahrer überzeugen. Mit guten Produkten, einem breiten Ladenetz, attraktiven Preisen und angemessenen Kosten mit dem richtigen Energiemix an erneuerbarem Strom."

VW legt SEC-Verfahren mit Zahlung von 48,8 Millionen Dollar bei

Volkswagens US-Finanzierungstochter hat der Zahlung von 48,8 Millionen US-Dollar zugestimmt, mit der ein Verfahren der Securities and Exchange Commission (SEC) gegen den deutschen Automobilhersteller zum Abschluss kommt. Die Volkswagen Group of America Finance hat dem Erlass eines endgültigen Urteils zugestimmt, die Vorwürfe aber weder zugegeben noch bestritten, wie die SEC mitteilte. Mit dem rechtskräftigen Urteil hat die US-Börsenaufsicht ihre Klagen gegen Volkswagen und den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn zurückgenommen. "Volkswagen legt Wert auf eine konstruktive Beziehung zu den Aufsichtsbehörden in allen unseren Märkten, da wir daran arbeiten, die Zukunft der nachhaltigen Mobilität zu gestalten", sagte ein Unternehmenssprecher.

Bilfinger plant weitere Zukäufe

Nach der Übernahme von Teilen der Stork-Gruppe plant der Industriedienstleister Bilfinger weitere Akquisitionen. "Der Blick richtet sich vor allem auf die Wachstumsmärkte Mittlerer Osten und USA", sagte Finanzvorstand Matti Jäkel im Interview mit der Börsen-Zeitung. "Auch in Europa interessiert uns das ein oder andere." In Deutschland hingegen sei Bilfinger so breit aufgestellt, dass hierzulande kein Bedarf für Zukäufe bestehe. Den US-Markt, auf dem Bilfinger bislang nur ein kleiner Player ist und wo die Erträge zuletzt enttäuschend ausfielen, machen laut Jäkel die Größe und die Wachstumsraten höchst interessant. "Wären wir nur in Europa tätig, wäre Bilfinger sehr anfällig für konjunkturelle Risiken", sagte er.

Europäische Großbanken holen 2023 zur US-Konkurrenz auf - EY

Die europäischen Großbanken haben im vergangenen Jahr bei einigen Schlüssel-Kennzahlen im Vergleich zu ihren US-Wettbewerbern deutlich aufgeholt. Zu diesem Ergebnis kommt die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY in einer Analyse der Bilanzen der jeweils nach Bilanzsumme zehn größten Banken in den USA und Europa. Die europäischen Großbanken "konnten vom deutlichen Anstieg und der Normalisierung der Zinsen überdurchschnittlich profitieren und ihren Gewinn deutlich stärker erhöhen als amerikanische Institute", so Ralf Eckert, Managing Partner Financial Services Deutschland bei EY.

Meta fordert Ende von Wettbewerbsverfahren gegen Instagram- und WhatsApp-Übernahme

Meta Platforms hat eine Abweisung des Wettbewerbsverfahrens der Federal Trade Commission (FTC) aus dem Jahr 2020 beantragt. Mit ihrem Vorgehen will die US-Wettbewerbsaufsicht erreichen, dass die Übernahmen von Instagram und WhatsApp rückgängig gemacht wird. Zur Begründung führte die FTC an, dass Meta durch "jahrelanges wettbewerbswidriges Verhalten" illegal ein Monopol im Bereich "persönliche soziale Netzwerke" aufrechterhält und mit der Übernahme von Instagram im Jahr 2012 und WhatsApp im Jahr 2014 den Wettbewerb in diesem Bereich ausschalten will. Jennifer Newstead, Chief Legal Officer von Meta, schrieb nun in einem Blog-Beitrag, dass die FTC keine Beweise vorgelegt habe, die ihre Behauptungen untermauern würden.

Tesla will Robotaxi im August vorstellen

Der US-Elektroautohersteller Tesla will sein selbstfahrendes Robotaxi im August vorstellen. Wie Tesla-Chef Elon Musk im Onlinedienst X schrieb, soll das Tesla-Modell ohne Lenkrad oder Pedale am 8. August der Weltöffentlichkeit präsentiert werden. Zuvor hatte Musk gesagt, dass Tesla die Produktion des Taxis im Jahr 2024 aufnehmen will. Musk hat die Arbeit von Tesla an selbstfahrenden Fahrzeugen zu einem Zeitpunkt hervorgehoben, zu dem der Elektroautobauer mit einem langsameren Wachstum der Autoverkäufe und Druck auf die Gewinnmargen infolge von Preissenkungen zu kämpfen hat.

Musk in Gesprächen über Finanzierungsrunde für KI-Startup xAI - Kreise

Elon Musk ist offenbar mit potenziellen Investoren in Gesprächen über eine Finanzierungsrunde für sein KI-Startup xAI. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, sollen dabei 3 Milliarden US-Dollar aufgebracht werden. Damit würde xAI mit 18 Milliarden Dollar bewerten werden. Die Venture-Capital-Gesellschaft Gigafund und Steve Jurvetson, ein prominenter Musk-Unterstützer, sollen laut den Informanten zu den Geldgebern gehören. Allerdings stehen die Bedingungen für die xAI-Finanzierung noch nicht endgültig fest.

Samsung verdoppelt Investition in den USA - Kreise

Samsung Electronics will seine Investitionen im US-Bundesstaat Texas auf rund 44 Milliarden US-Dollar offenbar mehr als verdoppeln. Wie mit der Angelegenheit vertraute Personen berichten, stellt dies einen bedeutenden Durchbruch im Bestreben der USA dar, mehr der weltweit modernsten Chips herzustellen. Die zusätzlichen Investitionen von Samsung würden zu den 17 Milliarden Dollar hinzukommen, die der Konzern bereits vor mehr als zwei Jahren für eine hochmoderne Chipfabrik in Taylor zugesagt hatte. Um die Expansion in Texas zu finanzieren, werde Samsung voraussichtlich Subventionen in Höhe von mehreren Milliarden Dollar aus dem US Chips Act erhalten, so die Personen.

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April 07, 2024 12:00 ET (16:00 GMT)