FRANKFURT (Dow Jones)--Der Serienstart in Teslas neuer Gigafactory in Grünheide bei Berlin verzögert sich einem Magazinbericht zufolge um sechs Monate bis Ende Januar 2022. Tesla-Chef Elon Musk habe dem Team offiziell ein halbes Jahr mehr Zeit gegeben, berichtet die Automobilwoche unter Berufung auf Unternehmenskreise.

Neben der noch fehlenden endgültigen Baugenehmigung für das Werk verzögere sich der ursprünglich für Juli geplante Serienstart auch wegen der verspäteten Batteriepack-Produktion. Bis Jahresende werde es keine Batterie aus dem Grünheider Werk geben, so das Magazin weiter. Im Gegensatz dazu sind den Informationen zufolge Karosseriebau, Presswerk und Lackiererei schon weit fortgeschritten.

Konkret funktioniere die Fertigung der neu entwickelten "Structural Pack"-Batterie mit den neuen Zellen nicht. Das Projekt sei zurück im Entwicklungsstadium, heißt es. Eine Alternative könnte sein, dass Tesla das Model Y - das erste Fahrzeug aus Grünheide - mit Batterien einer älteren Entwicklungsstufe in dem Werk baut, die aus den USA oder China kommen. Unabhängig von der Produktion der Packs will Tesla neben der Autofabrik ein Batteriewerk hochziehen, das 2024 starten soll. Tesla will in dem Werk südöstlich von Berlin nach dem Hochlauf insgesamt pro Jahr 500.000 Autos bauen.

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May 03, 2021 00:29 ET (04:29 GMT)