Insgesamt lieferte Tesla 95.200 Fahrzeuge aller Modelle aus, ein Plus von 51 Prozent zum ersten Quartal. Prognostiziert worden waren 89.084. Der Konzern übergab allein von seinem Model 3 77.550 Autos an die Kunden, Analysten hatten mit 73.144 gerechnet. "Wir sind gut positioniert, damit die Produktion und die Auslieferungen im dritten Quartal weiter wachsen können", teilte der Elektroautopionier am Dienstag mit. Tesla hatte in Aussicht gestellt, 2019 360.000 bis 400.000 Fahrzeuge auszuliefern - ein Ziel, das viele Analysten für schwer erreichbar halten.

Die Anleger reagierten nach Monaten der Unsicherheit zunächst erleichtert: Die Tesla-Aktien kletterten nachbörslich um sieben Prozent. Trotz der gestiegenen Auslieferungen im zweiten Quartal bleibe die Börse skeptisch, urteilte Analyst Dan Ives von Wedbush. Nachfrage und Profitabilität blieben die wichtigsten Treiber für die Titel. Die Herausforderungen seien noch lange nicht gemeistert.

Seit Jahresbeginn hatten die Papiere rund ein Drittel ihres Wertes eingebüßt. Das erste Quartal war für die Kalifornier alles andere als erfolgreich gewesen: Logistikprobleme in internationalen Häfen und verringerte steuerliche Anreize in den USA, die die Nachfrage dämpften, hatten Tesla einen Verlust von 702 Millionen Dollar eingebrockt.