Bangalore (Reuters) - Die indische Polizei hat nach einem Rekord-Drogenfund auf einem Boot in den Gewässern vor dem Subkontinent Anfragen an Elon Musks Satellitennetzwerk Starlink geschickt.

Das US-Unternehmen sei im Zusammenhang mit der Sicherstellung von rund 6000 Kilogramm Crystal Meth nach Daten und Bankverbindungen eines Starlink-Nutzers gefragt worden, der den Musk-Dienst zur Navigation genutzt haben soll, sagten zwei Insider, die die entsprechende Anfrage der Polizei der zu Indien gehörenden Inselgruppe Andamanen und Nikobaren gesehen hatten. Die Schmuggler sollen den Musk-Dienst in internationalen Gewässern zwischen Myanmar und Indien genutzt haben. Starlink und die indische Polizei wollten sich nicht zu dem Vorgang äußern.

Der Vorfall kommt für Musks Unternehmen zur Unzeit, will Starlink doch seine Dienste in Indien anbieten und muss dazu Sicherheitsbedenken aus dem Weg räumen. Die Entscheidung der Behörden soll bald fallen.

(Bericht von Munsif Vengattil und Aditya Kalra, bearbeitet von Matthias Inverardi, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)