Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Keine Einigung über Ende der Maskenpflicht im ÖPNV 

Ein Endtermin für die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr bleibt vorerst weiter offen. Die Verkehrsministerinnen und -minister der Länder verständigten sich auf ihrer Sonderkonferenz am Dienstag zwar darauf, möglichst eine bundesweit einheitliche Regelung anzustreben, konnten sich aber nicht auf ein Datum einigen, wie Bremens Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) als Konferenzvorsitzende anschließend mitteilte. Die Frage soll nun an die kommende Woche tagende Gesundheitsministerkonferenz sowie an die Ministerpräsidentenkonferenz weitergegeben werden.


Twitter geht nicht mehr gegen Falschinformationen zur Pandemie vor 

Der Kurzbotschaftendienst Twitter geht unter seinem neuen Besitzer Elon Musk offenbar nicht mehr gegen Falschinformationen zur Corona-Pandemie vor. "Mit Wirkung vom 23. November 2022 setzt Twitter nicht mehr das Regelwerk zu irreführenden Informationen zu Covid-19 durch", hieß es am Dienstag auf einer Internetseite der Online-Plattform zum Umgang mit Corona-Falschinformationen. Wann genau diese Mitteilung publiziert wurde, war zunächst unklar. US-Medien begannen am Dienstag darüber zu berichten.


China will ältere Bevölkerung schneller gegen Corona impfen 

Nach Protesten gegen die strikte Null-Covid-Politik und angesichts steigender Infektionszahlen wollen die chinesischen Behörden die Impfung älterer Menschen gegen das Coronavirus vorantreiben. Die Nationale Gesundheitskommission (NHC) kündigte bei einer Pressekonferenz an, "die Impfrate bei Menschen über 80 Jahren sowie bei Menschen zwischen 60 und 79 Jahren weiter zu erhöhen". Es werde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, "um besondere Vorkehrungen für die Impfung älterer Menschen zu treffen". In China sind nur 65,8 Prozent der über 80-Jährigen vollständig gegen das Coronavirus geimpft, wie die Nationale Gesundheitskommission mitteilte. Außerdem sind in China noch keine mRNA-Impfstoffe zugelassen.


Lauterbach sieht Deutschland vor letzter Winterwelle 

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat angesichts der zu erwartenden Corona-Entwicklung vor einer allgemeinen Aufhebung der Isolationspflicht gewarnt. "Wir sind vor einer letzten Winterwelle, das müssen wir noch einmal schaffen", sagte Lauterbach im ZDF-Morgenmagazin. "Da halte ich den Zusammenhalt für das Wichtigste." Es werde noch einmal eine Welle komme, "aber dann wird es ja auch besser, dann geht es auch voran", sagte er. "Wir können die Lockerungen uns vorstellen in Zukunft." Er glaube nicht, dass es bei der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz zu einer allgemeinen Aufhebung der Isolationspflicht kommen werde. Es seien keine neuen Argumente hinzugekommen. "Wir sind am Vorabend einer besonders ansteckenden Variante", betonte der Gesundheitsminister.


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November 29, 2022 14:57 ET (19:57 GMT)