Die Unternehmen gehörten zu den 30 Firmen und Instituten, die der "Digital Collectible Industry Self-Discipline Development Initiative" zugestimmt haben, in der sie dazu beitragen werden, den Sekundärhandel und die Spekulation mit digitalen Sammlerstücken zu verhindern, so ein Bericht der Shanghai Securities News.

Die Zeitung fügte hinzu, dass die Initiative von der Chinese Cultural Industry Association angeführt wurde und dass zu den weiteren Unterzeichnern Baidu und JD.com gehören.

Digitale Sammlerstücke in Form von nicht-fungiblen Token (NFT) haben sich in den letzten Jahren weltweit großer Beliebtheit erfreut, zum großen Teil dank eines aktiven, wenn auch nicht hochspekulativen Sekundärmarktes.

In China gibt es keine klaren Regeln für NFTs, aber das Land hat eine lange Tradition, Spekulationen jeglicher Art aus Gründen der Finanzstabilität zu unterbinden. Der Handel mit Kryptowährungen ist zum Beispiel verboten.

Dennoch haben viele chinesische Unternehmen in den letzten Monaten aktiv mit digitalen Sammlerstücken experimentiert, wobei Giganten wie Tencent Holding und Ant Group ihre eigenen Online-Marktplätze eröffnet haben. Auch die offizielle Nachrichtenagentur Xinhua hat im vergangenen Dezember eine NFT-Sammlung herausgegeben. Einwohner des chinesischen Festlandes können NFTs nur mit dem chinesischen Yuan kaufen.

Der Selbstregulierungspakt, den die Unternehmen am Donnerstag unterzeichneten, enthält insgesamt 14 Artikel. Neben einem Verbot des Sekundärhandels werden die Unterzeichner aufgefordert, beim Verkauf digitaler Sammlerstücke an Nutzer eine Authentifizierung mit dem echten Namen vorzunehmen.

Der Pakt fordert die Plattformen außerdem auf, sicherzustellen, dass ihre Blockchain-Technologien "sicher und kontrollierbar" sind und die persönlichen Daten der Nutzer ausreichend schützen.

Tencent, Ant, Baidu und JD.com sowie der chinesische Verband der Kulturindustrie reagierten nicht sofort auf Anfragen zur Stellungnahme.