KPN zieht sich bei Telefonica Deutschland weiter zurück
Am 13. März 2017 um 20:37 Uhr
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DEN HAAG (dpa-AFX) - Der niederländische Telekomkonzern KPN zieht sich weiter bei Telefonica Deutschland zurück. Über einen Aktientausch mit dem spanischen Mutterkonzern Telefonica reduziere sich der Anteil von 15,5 Prozent auf 9,5 Prozent, wie KPN am Montag mitteilte. Beide Unternehmen hätten sich auf eine entsprechende Vereinbarung geeinigt. Demnach erhält KPN für 178,5 Millionen Anteile an Telefonica Deutschland 72 Millionen Aktien an der spanischen Telefonica, was 1,4 Prozent der Aktien entspreche. Die Niederländer kündigten an, sich in Zukunft von weiteren Anteilen trennen zu wollen.
Ende 2015 hatte KPN seine Beteiligung an dem deutschen Mobilfunker bereits von 20,5 auf 15,5 Prozent reduziert. Damals waren 150 Millionen Aktien auf den Markt geworfen worden. Am Abend tendierten die Titel von KPN, Telefonica und Telefonica Deutschland auf der Handelsplattform Tradegate gegenüber dem regulären Handel leicht im Plus./fbr/tih
Telefonica S.A. ist das führende Telekommunikationsunternehmen Spaniens. Die Aktivitäten der Gruppe gliedern sich in 3 Bereiche: - Mobiltelefondienste: 292,2 Millionen Abonnenten (Ende 2022); - Telekommunikationsdienste im Festnetz: Festnetztelefonie (27,9 Millionen installierte Telefonanschlüsse Ende 2022), Internetzugang (26,3 Millionen ADSL-Anschlüsse), Pay-TV (10,6 Millionen Abonnenten), usw. ; - Telekommunikationsdienste für Unternehmen: Mobiltelefonie (22,3 Millionen Kunden bis Ende 2022) und Festnetztelefonie (3,7 Millionen installierte Anschlüsse). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Spanien (31,2%), Brasilien (22,2%), Lateinamerika (22,8%), Deutschland (20,6%) und Sonstige (3,2%).