Allianz und Telefonica wollen Glasfaser-Unternehmen gründen
Am 19. Oktober 2020 um 13:15 Uhr
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MÜNCHEN (dpa-AFX) - Mit einem neuen Gemeinschaftsunternehmen wollen der spanische Telefonica-Konzern und die Allianz-Versicherung offenbar eigene Glasfaseranschlüsse anbieten. Beide Unternehmen seien zur Hälfte an dem Joint Venture mit einem Gesamtinvestment von 2,4 Milliarden Euro beteiligt, berichtete die Zeitung "Expansion" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Andere Medien berichteten gar von einer Investitionssumme in Höhe von 5 Milliarden Euro.
Eine Vereinbarung zwischen der Allianz und der Telefonica-Tochter Telefonica Infra werde in den kommenden Wochen erwartet, schrieb das Blatt. Bis zu zwei Millionen Haushalte - vor allem im ländlichen Raum - könnten dann an das neue Glasfasernetz angeschlossen werden. Die Unternehmen äußerten sich zunächst nicht zu dem Bericht./ngu/jha/fba
Telefonica S.A. ist das führende Telekommunikationsunternehmen Spaniens. Die Aktivitäten der Gruppe gliedern sich in 3 Bereiche: - Mobiltelefondienste: 292,2 Millionen Abonnenten (Ende 2022); - Telekommunikationsdienste im Festnetz: Festnetztelefonie (27,9 Millionen installierte Telefonanschlüsse Ende 2022), Internetzugang (26,3 Millionen ADSL-Anschlüsse), Pay-TV (10,6 Millionen Abonnenten), usw. ; - Telekommunikationsdienste für Unternehmen: Mobiltelefonie (22,3 Millionen Kunden bis Ende 2022) und Festnetztelefonie (3,7 Millionen installierte Anschlüsse). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Spanien (31,2%), Brasilien (22,2%), Lateinamerika (22,8%), Deutschland (20,6%) und Sonstige (3,2%).