MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica kämpft weiter mit dem starken Euro und den Folgen der Corona-Krise. Umsatz und operatives Ergebnis sanken zum Jahresauftakt kräftig. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis (Oibda) sei um neun Prozent auf 3,4 Milliarden Euro gesunken, teilte die Telefonica-Deutschland-Mutter am Donnerstag in Madrid mit. Bereinigt um Effekte wie den Wechselkursveränderungen sei das operative Ergebnis des Konzerns mit einem starken Geschäft in Lateinamerika leicht gestiegen.

Der Umsatz sank um neun Prozent auf 10,3 Milliarden Euro - organisch habe der Rückgang bei 1,3 Prozent gelegen. Experten hatten mit einem Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet. Die Prognose für 2021 wurde bestätigt. Demnach sollen sich Umsatz und operatives Ergebnis nach den Rückgängen im vergangenen Jahr stabilisieren - zumindest vor Sondereffekten. Die Aktie des Unternehmens gehört seit einiger Zeit zu den größten Verlierern der Branche.

Seit Ende 2019 sankt der Börsenwert des Unternehmens um fast 40 Prozent auf 21 Milliarden Euro. - damit gehört Telefonica zu den größten Verlierern im Branchenindex Stoxx 600 Telecommunication. Zum Vergleich: Die Telekom-Aktie legt in diesem Zeitraum knapp 15 Prozent zu. Wegen des massiven Kursverlusts stieg das Telefonica-Papier im September 2020 aus dem Eurozonen-Auswahlindex EuroStoxx 50 ab./zb/jha/