Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.20 Uhr) +++++


 
INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50        4.336,50    -1,6%    +14,3% 
Stoxx50            3.962,86    -1,3%     +8,5% 
DAX               16.020,02    -1,4%    +15,1% 
FTSE               7.561,63    -1,4%     +2,9% 
CAC                7.312,84    -1,3%    +13,0% 
DJIA              35.410,51    -0,6%     +6,8% 
S&P-500            4.518,00    -1,3%    +17,7% 
Nasdaq-Comp.      13.944,33    -2,4%    +33,2% 
Nasdaq-100        15.353,09    -2,3%    +40,3% 
Nikkei-225        32.707,69    -2,3%    +25,3% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          132,48      +22 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,21        81,37         -2,7%          -2,16   +0,5% 
Brent/ICE               83,03        84,91         -2,2%          -1,88   +0,4% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               28,91        27,12         +6,6%          +1,78  -66,0% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.935,94     1.944,36         -0,4%          -8,43   +6,2% 
Silber (Spot)           23,68        24,38         -2,8%          -0,69   -1,2% 
Platin (Spot)          924,23       936,00         -1,3%         -11,78  -13,5% 
Kupfer-Future            3,84         3,91         -1,7%          -0,07   +0,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Mit der Aufwertung des Dollar kommt der Ölpreis zurück. Die Aussicht auf ein knapperes Angebot stützt aktuell nicht. Sowohl der Branchenverband API als auch die staatliche EIA haben eine unerwartet drastische Abnahme der US-Rohölvorräte vermeldet.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Schwach - An den US-Aktienmärkten geht es am Mittwoch nach unten, nachdem die Ratingagentur Fitch den USA die Spitzenbonitätsnote "AAA" aberkannt hat. Gute Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt vermögen die Stimmung am Aktienmarkt nicht aufzuhellen. Der private Dienstleister ADP hat für Juli einen deutlich stärkeren Stellenaufbau gemeldet, als Volkswirte prognostiziert hatten.Die Daten dürften die mittlerweile am Markt vorherrschende Meinung festigen, dass der US-Wirtschaft wohl eine Rezession erspart bleiben wird, befeuern auf der anderen Seite aber auch die Erwartung weiter hoher Zinsen. Am Anleihemarkt, der zunächst etwas von seinem Ruf als "sicherer Hafen" profitiert hatte, fallen die Kurse nach dem ADP-Bericht. Aktien von Advanced Micro Devices (AMD) hatten sich zunächst gut gehalten, nachdem der Halbleiterkonzern im zweiten Quartal besser abgeschnitten hatte als erwartet. Doch mittlerweile schicken Gewinnmitnahmen die Aktie 6 Prozent abwärts. Enttäuscht zeigen sich die Anleger vom Ausblick des Spieleentwicklers Electronic Arts (-6,4%). Dupont de Nemours (-0,7%) hat zwar im zweiten Quartal die Erwartungen übertroffen und die Umsatzprognose für das laufende Jahr erhöht, die Gewinnprognose aber gesenkt. Bei Kraft Heinz (+0,5%) verfehlte der Umsatz die Erwartungen, die Gewinnprognose wurde allerdings übertroffen. Humana legen um 5,6 Prozent zu, nachdem der Versicherer bei der Vorlage von Zweitquartalszahlen von einer Normalisierung der Schadenforderungen berichtet hat. CVS Health gewinnen 3,2 Prozent, nachdem das Unternehmen den Ausblick angehoben hat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:00 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 3Q

22:15 US/Paypal Holdings Inc, Ergebnis 2Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Schwach - Schwächste Sektoren waren Einzelhändler sowie Rohstoffwerte mit Verlusten von durchschnittlich 2,6 bzw 2,7 Prozent, kein Branchenindex schloss im Plus. Für eine Schrecksekunde sorgte am Morgen zunächst, dass die Ratingagentur Fitch den Schuldner USA herabgestuft hat. Gute Nachrichten kamen weiterhin von der Berichtssaison, auch wenn gute Unternehmenszahlen vermehrt zum Verkauf genutzt wurden. Siemens Healthineers überraschte indessen negativ; die Aktien führten mit einem Abschlag von 5,5 Prozent die DAX-Verliererliste an. Die Ergebnisse für das dritte Geschäftsquartal wurden von Jefferies als uneinheitlich eingestuft. Das zweite Quartal von Fresenius (-0,4%), hier ohne die Tochter Fresenius Medical Care (FMC), entsprach im Wesentlichen den Erwartungen, wie es von Jefferies hieß. Die Aktie gab mit dem schwachen Gesamtmarkt um 0,4 Prozent nach. Die Papiere der Dialysetochter FMC fielen trotz guter Zahlen um 1,4 Prozent. Von vergleichsweise schwachen Geschäftszahlen sprach ein Marktteilnehmer bei Symrise (-3,6%). 1+1 und die Aktien der Mutter United Internet (UI) legten um je 17 Prozent zu. Den Impuls lieferte die Nachricht, dass der Mobilfunkbetreiber 1&1 mit Vodafone (kaum verändert) einen Vorvertrag für eine langfristige, exklusive National-Roaming-Partnerschaft geschlossen hat. Die Aktien des bisherigen Partners Telefonica Deutschland brachen um fast 18 Prozent ein, die der Mutter Telefonica verloren 7 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mi, 8:16 Uhr  Di, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0939        -0,7%        1,0983         1,0965   +2,2% 
EUR/JPY                156,58        -0,5%        156,85         157,17  +11,6% 
EUR/CHF                0,9606        -0,0%        0,9610         0,9606   -3,0% 
EUR/GBP                0,8603        -0,2%        0,8605         0,8603   -2,8% 
USD/JPY                143,15        +0,2%        142,80         143,37   +9,2% 
GBP/USD                1,2715        -0,6%        1,2764         1,2745   +5,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2046        +0,3%        7,1943         7,1894   +4,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             29.271,84        +0,2%     29.647,45      28.795,52  +76,3% 
 

Der Dollarindex, der in Reaktion auf die Fitch-Entscheidung nur leicht nachgegeben hatte, dreht nach dem starken ADP-Arbeitsmarktbericht ins Plus und legt aktuell um 0,4 Prozent zu.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den asiatischen Aktienbörsen hat am Mittwoch Katerstimmung mit den höchsten Tagesverlusten seit rund einem Monat geherrscht. Auf den Kursen lastete, dass die Ratingagentur Fitch den USA die Spitzenbonität aberkannt hat. An den Börsen in Hongkong und Schanghai bewirkten jüngste Maßnahmen zur Ankurbelung der schwächelnden Konjunktur keinen Stimmungsumschwung. Belastet wurde der chinesische Markt von Titeln der Branchen Bankenwesen und Energie. Konjunktursorgen lasteten auch auf der japanischen Börse. Unternehmensseitig kamen die Erstquartalszahlen von Nomura Holdings nicht gut an, der Kurs stürzte um 5,8 Prozent ab. In Seoul wurden vor allem Halbleiterwerte verkauft. Noch immer gestützt von der Nachricht über eine mögliche Übernahme durch HD Korea Shipbuilding & Offshore Engineering stiegen STX Heavy Industries um weitere 8,5 Prozent.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

AIRBUS

und Voyager Space haben ein Joint Venture zur Entwicklung, zum Bau und zum Betrieb der Raumstation Starlab gegründet. Starlab ist eine kommerzielle Raumstation, die als Nachfolger für die Internationale Raumstation in Betrieb gehen soll.

AIRBUS

hat einen Großauftrag für sein Modell A321neo erhalten. Wie der Konzern mitteilte, hat Wizz Air 75 Exemplare fest bestellt. Finanzielle Details wurden nicht genannt.

BASF

S&P hat den Daumen über die Bonitätseinstufung von BASF gesenkt. Die Agentur senkte das Rating des Chemiekonzerns auf "A-" von A". Der Ausblick ist stabil.

SIEMENS MOBILTY

stattet die S-Bahn München mit neuen Zügen aus. Wie der Konzern mitteilte, wird er 90 neue S-Bahnen für mehr als 2 Milliarden Euro liefern. Dazu gebe es eine Option auf weitere Fahrzeuge. Die ersten Züge sollen ab Ende 2028 in den Betrieb gehen. Die Finanzierung werde vom Freistaat Bayern über ein Leasingmodell garantiert.

1&1

hat mit Vodafone einen Vorvertrag für eine langfristige, exklusive National-Roaming-Partnerschaft geschlossen. Beim "National Roaming" können 1&1-Kunden im Inland neben dem Netz ihres eigenen Anbieters das Vodafone-Netz nutzen. In dem bindenden Vorvertrag haben sich die beiden Unternehmen zum schnellstmöglichen Abschluss einer finalen Kooperation verpflichtet, wie 1&1 mitteilte.

CTS EVENTIM

hält künftig knapp zwei Drittel der Anteile an France Billet. Wie der im MDAX notierte Ticketvermarkter mitteilte, übt er gegenüber Fnac Darty seine Kaufoption zum Erwerb von weiteren 17 Prozent am Grundkapital von France Billet aus. Damit steigt die Beteiligung des Konzerns an dem französischen Unternehmen auf 65 Prozent, das nach Vollzug der Transaktion erstmals in der Bilanz von CTS vollkonsolidiert wird.

SNP SCHNEIDER-NEUREITHER & PARTNER SE

hat ihren Verwaltungsrat neu aufgestellt und will eine außerordentliche Hauptversammlung (HV) einberufen.

TELEFONICA DEUTSCHLAND

Nach der Ankündigung des Mobilfunkbetreibers 1&1, beim nationalen Roaming künftig mit Vodafone zusammenzuarbeiten, hat der Konkurrent Telefonica Deutschland seinen Ausblick für das Gesamtjahr und die Dividendenzusage bestätigt. Unabhängig von der Ankündigung habe 1&1 vertragliche Verpflichtungen bis Ende Juni 2025 gegenüber Telefonica Deutschland, teilte der Betreiber der Marke O2 mit. Telefonica Deutschland könne freiwerdende Netzkapazitäten für eigene Kunden sowie Kunden im Partnergeschäft nutzen.

FERRARI

hat im zweiten Quartal von einer soliden Nachfrage und höheren Preisen profitiert. Der Sportwagenhersteller verdiente etwa ein Drittel mehr als im Vorjahreszeitraum und hob die Prognose für das Gesamtjahr an.

INTESA SANPAOLO

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 02, 2023 12:21 ET (16:21 GMT)