Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

TELEFONICA - Telefonica Deutschland hat als erster deutscher Telekommunikationsanbieter erhebliche Preiserhöhungen angekündigt. Die Grundpreise für Neukunden sollen demnach im Mobilfunk bei allen Tarifen von Konzernmarken wie O2 oder Blau im Frühjahr um bis zu 10 Prozent steigen. "Mehr Leistung zum selben Preis ist - anders als früher - nicht mehr möglich", sagte CEO Markus Haas dem Handelsblatt. Dafür seien etwa die nötigen Investitionen in den Netzausbau zu hoch. Parallel werden Haas zufolge die Inklusivleistungen verbessert. Es gehe nicht "um platte Preisaufschläge", erklärte er. Beginnen werde man in Kürze bei den Prepaid-Angeboten. (Handelsblatt)

AIRBUS - Der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus kann wegen fehlender Komponenten und Personalengpässe aktuell bei weitem nicht so viele Zivilflugzeuge produzieren wie von Airlines nachgefragt werden. Darunter leidet das Neugeschäft. "Das führt dazu, dass wir unsere Schlachten auswählen und in einige Schlachten gar nicht erst reinlaufen", sagte der Airbus-Verkaufschef Christian Scherer. Unter anderem aus einigen großen amerikanischen Wettbewerben hat sich Airbus nach Aussage seines Verkaufschefs zurückgezogen. Überzeugt zeigt sich Scherer mit Blick auf die konkurrierenden Mittelstreckenflugzeuge, Boeing zu übertrumpfen. "Eine A320 ist einer 737 weit überlegen." (FAZ)

GOLDMAN SACHS - Informierte Personen berichten, dass die Bank innerhalb der nächsten Tage mit dem Abbau von 3.200 Jobs beginnen will. Damit wolle sie die Kosten senken und reagiere auf den Abwärtstrend beim Investment Banking und die schlechter laufenden Geschäfte ihres Konsumentengeschäfts. Die Kürzungen entsprächen 6,5 Prozent der Belegschaft und wären etwas weniger stark als jene 3.900 Personen, die CEO David Salomon Ende vergangenen Jahres für den schlimmsten Fall in Aussicht gestellt hatte. Die Zahl der Entlassungen kann dem Bericht zufolge sogar noch geringer als 3.200 ausfallen. (Financial Times)

EY - Das Unternehmen stellt 2,5 Milliarden Dollar zur Verfügung, um eine Akquisitionswelle für seine Beratungssparte zu finanzieren, die nach der geplanten Abspaltung vom Prüfungsgeschäft entstehen soll. Die Kriegskasse soll es dem neuen Unternehmen, ermöglichen, das Tempo der Geschäftsabschlüsse zu verdoppeln, während es darum kämpft, Marktanteile von seinen Big-Four-Rivalen und eigenständigen Beratungsunternehmen zu gewinnen, wie mit dem Plan vertraute Personen berichten. EY will das Unternehmen außerdem in New York an die Börse bringen. (Financial Times)

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January 09, 2023 01:11 ET (06:11 GMT)