Die Corona-Krise hat einer Studie zufolge bei größeren Unternehmen für eine Beschleunigung der Digitalisierung gesorgt.

Drei Viertel der Firmen mit 100 oder mehr Mitarbeitern hätten aufgrund der jüngsten Erfahrungen ihre Investitionen in digitale Geräte, Technologien und Anwendungen erhöht, geht aus einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des IT-Dienstleisters Tata Consultancy Services (TCS) hervor. "Die Pandemie hat deutlich gemacht, dass Digitalisierung für Unternehmen zwingend notwendig ist, um flexibel und belastbar zu bleiben", sagte Kay Müller-Jones von TCS. "Je digitaler ein Unternehmen aufgestellt ist, desto besser kommt es durch Krisenzeiten", ergänzte Bitkom-Research-Geschäftsführer Axel Pols. Nun müssten auch Politik und Verwaltung ihre digitalen Angebote ausweiten und den Aufbau digitaler Infrastrukturen forcieren.

Vier von zehn Firmen gaben bei der Umfrage unter 955 Unternehmen in Deutschland an, dass die Corona-Krise die Digitalisierung ihres Geschäftsmodells beschleunigt hat. Jedes Vierte hat demnach das Tempo dabei erhöht. Und mehr als jedes dritte Unternehmen erklärte, seit dem Corona-Ausbruch habe sich der Umgang der Mitarbeiter mit digitalen Technologien positiv verändert. Bei Betrachtung der einzelnen Branchen erhöhte vor allem der Maschinen- und Anlagenbau seine Investitionen in die Digitalisierung, während sich Banken und Versicherungen am meisten zurückhielten.