FRANKFURT (Dow Jones)--Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat im vierten Quartal mehr Neukunden hinzugewonnen, als von den Analysten erwartet. Das Unternehmen hat dabei vom anhaltenden Trend zu Home-Office und Home-Schooling im Zuge der Corona-Pandemie profitiert. Auch der Umsatz für das vierte Quartal lag über den Schätzungen des Marktes. Für die Aktie ging es im nachbörslichen Handel dennoch um 2,2 Prozent nach unten.

Die Zahl der Neukunden erhöhte sich im Schlussquartal 2020 um 1,7 Millionen. Im Gesamtjahr wurden 5,6 Millionen Neukunden gewonnen - der höchste Wert seit vier Jahren. Dies lag über der zuvor gemeldeten Zahl von 1,6 Millionen Neukunden im vierten Quartal und 5,5 Millionen Kunden im Gesamtjahr.

Der Umsatz stieg im Schlussquartal auf 20,3 Milliarden US-Dollar, wie der Telekomdienstleister mitteilte. Das war mehr als von Analysten mit 19,9 Milliarden Dollar erwartet. Vor Jahresfrist hatte die Telekom-Tochter nur 11,9 Milliarden Dollar umgesetzt. Da waren aber noch nicht die Beiträge des inzwischen zugekauften Wettbewerbers Sprint enthalten.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, verdiente es im vierten Quartal 750 Millionen und lag damit nur knapp über dem Niveau aus dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, als der Gewinn 751 Millionen Dollar betragen hatte. Das Unternehmen verwies zur Begründung auf Kosten im Zusammenhang mit der Sprint-Übernahme.

T-Mobile profitierte im Quartal auch von ersten Synergieeffekten nach dem Zusammenschluss mit Sprint. Die im April vollzogene Fusion soll insgesamt Synergien von 43 Milliarden Dollar erreichen und auf annualisierter Basis 6 Milliarden Dollar an Einsparungen bringen. Erreicht werden soll dies durch die Kombination aus Kostenvermeidung und der Reduktion von Aufwendungen.

Im Gesamtjahr erzielte T-Mobile einen Umsatz von 68,4 Milliarden Dollar, nach 44,9 Milliarden Dollar im Vorjahr. Der Gewinn erreichte 3,06 Milliarden Dollar, nach 3,47 Milliarden Dollar im Vorjahr

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February 04, 2021 17:12 ET (22:12 GMT)