NEW YORK (dpa-AFX) - Symrise war im vergangenen halben Jahr nicht unbedingt die Aktie, die Anleger im Depot haben mussten. Nach einem kräftigen Anstieg bis in den Herbst 2020 fiel der Kurs. Erst seit dem Frühjahr legt er wieder zu, das Hoch aus dem Vorjahr ist aber noch nicht erreicht. Celine Pannuti von der US-Bank JPMorgan erblickt in der relativen Schwäche jedoch eine Chance. Die Analystin stufte den Titel daher von "Underweight" auf "Neutral" hoch und erhöhte das Kursziel von 90 auf 106 Euro.

Pannuti setzt auf die Halbjahreszahlen des Aromen- und Duftstoffherstellers. Das starke Umsatzwachstum und zunehmender Schwung bei den Ergebnissen sollten sich im anstehenden Zahlenwerk positiv bemerkbar machen. Die Analystin passte daher ihre Schätzungen nach oben an und erhöhte die Einstufung entsprechend. Das gilt um so mehr, als Symrise noch Nachholpotenzial zur Aktie des Schweizer Wettbewerbers Givaudan habe, wie Pannuti betont. Und nicht zuletzt könnte der Aufstieg aus der zweiten Liga in die Königsklasse der deutschen Aktien, den Leitindex Dax, dem Wert zu Schwung verhelfen.

Allerdings gilt es zwei Dinge zu beachten, die den Geschmack der Anleger an Symrise trüben könnten. Da sei einerseits die üppige Bewertung, warnt Pannuti. Zum anderen könnte der starke Preisanstieg bei Rohstoffen, die Symrise verarbeitet, im zweiten Halbjahr die Margen beeinträchtigen. Die Analystin wagt sich daher nicht zu weit vor und hält an ihren bestehenden Margen-Schätzungen für das Gesamtjahr fest.

Gemäß der Einstufung "Neutral" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten im Gleichklang mit dem jeweiligen Sektor entwickeln wird./mf/la/jha/

Analysierendes Institut JPMorgan.

Veröffentlichung der Original-Studie: 17.06.2021 / 18:40 / BST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 18.06.2021 / 00:15 / BST