HOLZMINDEN (dpa-AFX) - Die Corona-Krise lastet ein Stück weit auf dem üblicherweise hohen Wachstum des Aromen- und Duftstoffherstellers Symrise. Während die Nachfrage nach Hygieneprodukten und Heimtiernahrung sowie eine deutliche Erweiterung der Menthol-Produktionskapazitäten für gute Geschäfte sorgten, lastet der Einbruch des weltweiten Reiseverkehrs weiter auf der Nachfrage nach Luxusparfüms, die in normalen Zeiten gerade an Flughäfen regen Absatz finden. "Die Verschiebung der Konsumentennachfrage, die sich bereits in den ersten sechs Monaten zeigte, hat sich im dritten Quartal nahezu gleichbleibend fortgesetzt," sagte Symrise-Chef Heinz-Jürgen Bertram laut Mitteilung.

Auch wegen des Beitrags des Ende 2019 übernommenen US-Anbieters von Inhaltsstoffen für Heimtiernahrung ADF/IDF steigerten die Niedersachsen den Umsatz von Januar bis Ende September um 5,9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Damit blieben sie ein klein wenig hinter der vom Unternehmen zur Verfügung gestellten durchschnittlichen Analystenschätzung.

Aus eigener Kraft - also Übernahmen und Wechselkurseffekte ausgeklammert - stieg der Umsatz im Dreivierteljahr um 3,3 Prozent. Damit verlangsamte sich das Wachstum ein wenig nach 3,4 Prozent im ersten Halbjahr./mis/stk