AKTIEN IM FOKUS: Delivery Hero und Symrise positionieren sich für den Dax
Am 13. August 2020 um 11:21 Uhr
Teilen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor dem nun doch schon im August stattfindenden Rauswurf von Wirecard aus dem Dax haben sich am Donnerstag die Top-Kandidaten für den Aufstieg in den Leitindex positioniert. Erwartet wird von Index-Experten, dass der Corona-Krisengewinner und Online-Essenslieferant Delivery Hero den Platz des in einen Bilanzskandal verstrickten und inzwischen zahlungsunfähigen Zahlungsabwicklers Wirecard einnehmen wird. Chancen werden aber auch dem Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise eingeräumt.
Symrise stiegen im frühen Handel auf ein Rekordhoch mit 113,90 Euro, rutschten dann aber etwas ab. Zuletzt verloren sie 0,4 Prozent. Delivery Hero gewannen als zweitstärkster Wert im MDax 4,3 Prozent. Damit gelang ihnen der Sprung über ihr August-Zwischenhoch bei 102,85 Euro. Nun rückt das Rekordhoch bei 106,20 Euro von Anfang Juli wieder näher. Wirecard stürzten erneut ab, sie verloren mehr als elf Prozent.
Die Deutsche Börse hat angesichts der Insolvenz von Wirecard im Dax ihr Regelwerk inzwischen überarbeitet. Gemäß den neuen Bestimmungen werden insolvente Unternehmen nun mit einer Frist von zwei Handelstagen aus den Dax-Auswahlindizes (Dax, MDax, SDax und TecDax) herausgenommen. Dies hatte die Deutsche Börse am Mittwochabend mitgeteilt. Die Regeländerung tritt am Mittwoch, 19. August in Kraft./ajx/jha/
Symrise AG ist einer der weltweiten Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Parfums, Aromen und funktionellen Inhaltsstoffen. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Ernährungszutaten (63%): für die Herstellung von Lebensmitteln (Getränke, Süßigkeiten, Schokolade, Getreide, Milchprodukte, Snacks, Soßen, Instantnudeln usw.) und für die Herstellung von Tier- und Fischfutter ;
- Duftstoffe und Aromen (37%): Duftstoffe, Menthol, Inhaltsstoffe und Aromachemikalien für Körperpflegeprodukte, Zahnpflegeprodukte, Reinigungsmittel, Kosmetika etc.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (8,1%), Europa / Afrika / Mittlerer Osten (31,6%), USA (24,4%), Nordamerika (2,1%), Asien / Pazifik (20,7%) und Lateinamerika (13,1%).