Unsere Auswahl an weiteren Ereignissen aus der Finanz- und Wirtschaftswelt, die in der Woche im Fokus stehen werden (Angaben in Ortszeit Deutschland):

10. Investmentbanking treibt Wachstum bei der Deutschen Bank

Ein starkes Investmentbanking dürfte das Ertragswachstum der Deutschen Bank im vierten Quartal angekurbelt und damit den Gegenwind durch niedrigere Zinsen in anderen Geschäftsbereichen ausgeglichen haben. An den Börsen sind Berater für Fusionen und Übernahmen sowie Neuemissionen wieder stärker gefragt, wie die Ergebnisse der großen Konkurrenten von der Wall Street gezeigt haben. Auch im Anleihegeschäft dürfte die Deutsche Bank ein Wachstum verzeichnet haben. Unter dem Strich rechnen Analysten allerdings mit einem Gewinnrückgang, unter anderem wegen Rechtsrisiken. Auch die Eigenkapitalrendite dürfte deutlich hinter dem Ziel für 2025 liegen. Die Aktionäre gnädig stimmen könnte die konkrete Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufprogramms, das die Bank bereits angedeutet hatte.

>>> Donnerstag, 30. Januar 2025; 07:00

11. Erste Jahresbilanz des neuen Symrise-Chefs

Nach knapp zehn Monaten im Amt legt Jean-Yves Parisot für Symrise seine erste Jahresbilanz vor. Anders als bisher gehört der Duft- und Aromenhersteller damit zu den frühen Vögeln unter den DAX-Konzernen. Der Schweizer Wettbewerber Givaudan hat mit 12,3 Prozent vergleichbarem Wachstum schon stark vorgelegt. Symrise will organisch mehr als 7 Prozent Umsatzplus und mehr als 20 Prozent EBITDA-Marge liefern. Analysten erwarten im Konsens etwas mehr, nämlich 9,6 Prozent organisches Wachstum und 20,4 Prozent Marge. Parisot hat für die Zukunft vor allem eine bessere Rendite für Symrise im Auge. Der Markt wird ihn daran messen: Bei 21,1 Prozent erwarten die Analysten das Margenziel 2025.

>>> Donnerstag, 30. Januar 2025; 07:30

12. Deutsches BIP sinkt im vierten Quartal leicht

Deutschlands Wirtschaftsleistung ist im vergangenen Jahr um 0,2 Prozent gesunken und dürfte auch im vierten Quartal 2024 zurückgegangen sein. Von Dow Jones Newswires befragte erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent gesunken ist, nachdem es im dritten Jahresviertel um 0,1 Prozent gestiegen war. Das entspricht der informellen Schätzung, die das Statistische Bundesamt (Destatis) bei der Veröffentlichung des BIP für 2024 abgegeben hatte. Destatis veröffentlicht zunächst nur die Quartalsveränderungsrate und macht grobe Angaben zu den Wachstumstreibern und -bremsern.

>>> Donnerstag, 30. Januar 2025; 10:00

13. Euroraum-BIP steigt im vierten Quartal etwas

Das Wirtschaftswachstum des Euroraums dürfte sich im vierten Quartal deutlich abgeschwächt haben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent gestiegen ist, nachdem es im dritten Quartal noch um 0,4 Prozent angezogen hatte. Am Morgen, vor den Euroraum-Daten, kommen bereits Zahlen aus Frankreich und Deutschland.

>>> Donnerstag, 30. Januar 2025; 11:00

14. EZB senkt Leitzinsen um 25 Basispunkte - Guidance unverändert

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent beschließen und ansonsten an seiner inzwischen bewährten Methode festhalten, über den weiteren Gang der Geldpolitik auf Basis aktueller Daten und von Sitzung zu Sitzung zu entscheiden. Das bedeutet: Zumindest keine direkten Aussagen zur Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen im Jahresverlauf. Gleichwohl wird es in der Pressekonferenz von EZB-Präsidentin Christine Lagarde um genau das gehen: Herauszufinden, wie die Neigung des Rats ist, die Geldpolitik weiter zu lockern - wie schnell und bis zu welchem Grad.

>>> Donnerstag, 30. Januar 2025; 14:15

15. US-Wirtschaft setzt solides Wachstum fort

Die US-Wirtschaft befindet sich auf einem soliden Wachstumspfad, der durch ein gesundes Beschäftigungs- und Einkommenswachstum, robuste Verbraucherausgaben und eine starke Produktivitätsdynamik unterstützt wird, die dazu beiträgt, den Inflationsdruck zu dämpfen. Für das vierte Quartal rechnen Ökonomen nach dem Factset-Konsens mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um annualisiert 2,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Im dritten Quartal war das BIP um 3,1 Prozent gewachsen. Ökonomen davon aus, dass sich positive Dynamik fortsetzen wird, so dass die Fed eine allmähliche, aber vorsichtige Rekalibrierung der Geldpolitik vornehmen kann. Dennoch sind die Aussichten durch die ungewöhnlich hohe Unsicherheit in Bezug auf Regulierung, Einwanderung, Handel und Steuerpolitik getrübt.

>>> Donnerstag, 30. Januar 2025; 14:30

16. Können Apples neue iPhones noch zum Verkaufsschlager werden?

Apples Wohl und Wehe hängt von den Verkaufszahlen des iPhone ab. In den Zahlen des ersten Geschäftsquartals wird sich zeigen, wie sich die im September vorgestellten neuen Smartphones im Weihnachtsgeschäft geschlagen haben. Erste Prognosen von Marktforschern liefern ein getrübtes Bild. Den Analystenschätzungen zufolge hat Apple in dem Quartal nur etwas mehr verdient als im Vorjahreszeitraum. Es stellt sich die Frage, ob sich die neuen Geräte noch zum Verkaufsschlager mausern, weshalb auf die Aussagen des Managements für das laufende Quartal geschaut werden wird.

>>> Donnerstag, 30. Januar 2025; 22:30

17. Deutsche HVPI-Teuerung steigt im Januar

Der Inflationsdruck in Deutschland dürfte zu Jahresbeginn hoch geblieben sein. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent gesunken ist und um 2,9 (Dezember: 2,8) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lag. Für den nationalen Verbraucherpreisindex werden Raten von plus 0,2 und plus 2,7 (2,6) Prozent erwartet. Bereits um 10.00 Uhr veröffentlichen die Statistikämter von sechs Bundesländern ihre Verbraucherpreisdaten.

>>> Freitag, 31. Januar 2025; 14:00

18. US-PCE-Inflation steigt im Dezember weiter

Der Inflationsdruck in den USA dürfte im Dezember weiter zugenommen haben. Analysten rechnen laut Factset-Konsens damit, dass der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator) gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen ist und um 2,6 (November: 2,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lag. Für den von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierten Kern-PCE-Index werden Raten von 0,2 und 2,8 (2,8) Prozent prognostiziert.

>>> Freitag, 31. Januar 2025; 14:30

Mitarbeit: Hans Bentzien, Stefaie Haxel, Andreas Plecko, Andrea Thomas, Olaf Ridder, Matthias Goldschmidt

Kontakt zum Autorenteam: topnews.de@dowjones.com

DJG/sha/mgo/hab/rio/aat/apo/kla

(END) Dow Jones Newswires

January 24, 2025 09:55 ET (14:55 GMT)