Zürich (awp) - Die Swisscom verkauft ihre Tochter Mila ans Management. Die Plattform, die Hilfe bei technischen Problemen vermittelt, wird von ihrem bisherigen CEO Chris Viatte und internationalen Investoren übernommen. Die Zusammenarbeit mit Mila will die Swisscom aber fortführen.

Der Verkauf erfolgt, nachdem die Swisscom die Umstellung ihrer Privatkunden auf die digitale Telefonie über die Internettechnologie (All IP) abgeschlossen hat, wie es in einer Mitteilung vom Montag hiess. Während der Umstellung war Mila stark gefragt beim blauen Riesen: Die Plattform vermittelt nämlich Amateure und Profis, die im Nebenverdienst technische Probleme bei Kunden von Swisscom und weiteren Geschäftspartnern lösen.

Nach der abgeschlossenen Migration sowie der vereinfachten Installation der Swisscom-Produkte sei das Auftragsvolumen von Swisscom aber stark rückläufig, hiess es weiter. Mila habe deshalb den Fokus auf das Wachstum mit neuen Geschäftspartner im In- und Ausland gelegt. Mit den neuen Besitzern will Mila nun insbesondere im Ausland wachsen.

Die Swisscom hatte 2013 einen ersten Pilotversuch zur Nachbarschaftshilfe mit Mila gestartet und rund zwei Jahre später eine Mehrheit an der Internet-Firma übernommen. Das Telekommunikationsunternehmen will auch künftig weiter mit Mila zusammenarbeiten und Installationsaufträge für Privatkunden durch die sogenannten Mila Friends und Profis abwickeln lassen.

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