Bern (awp) - Die Aktien von Swisscom geraten am Donnerstagmorgen nach einem positiven Start in einem tieferen Gesamtmarkt unter Verkaufsdruck. Obwohl der Telekommunikationskonzern entgegen den Analystenerwartungen den Reingewinn im ersten Quartal bei gleichzeitigem Umsatzrückgang steigern konnte, scheinen Zweifel an der Ergebnisqualität und am aufrechterhaltenen Ausblick aufzukommen.

Swisscom Namen notieren um 10.30 Uhr rund 1,9 Prozent tiefer bei 509,40 Franken. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI tendiert derweil 0,61 Prozent unter dem Schlussstand vom Vortag.

Die Bank Vontobel gibt sich derweil gelassen was den aufrechterhaltenen Ausblick angeht. Man rechne weiterhin damit, dass die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie über das gesamte Jahr hinweg nicht "wesentlich" sein werden. Die Bank bleibt daher bei ihrer Empfehlung die Titel zu "Halten" bei einem Kursziel von 510 Franken.

Auch die ZKB ist vom bestätigten Ausblick 2020 nicht überrascht. Der Investment Case sei unter anderem angesichts der Prämie zu Bundesobligationen von 4,7 Prozent und dem defensiven Geschäftsmodell in der jetzigen Wirtschaftslage immer noch "attraktiv" und bleibe intakt. Daher bleibe die Einstufung "Übergewichten" bestehen.

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