(Im letzten Satz muss es richtig heißen: um zwei bis drei rpt drei Prozent.)

MONTE CARLO (dpa-AFX) - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re rechnet vor allem wegen der hohen Inflation mit weiter steigenden Preisen für Rückversicherungsschutz. "Unser Prämienvolumen wird wachsen, allein schon wegen der Inflation", sagte Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek am Sonntag beim traditionellen Branchentreffen in Monte Carlo. Angesichts der zuletzt stark gestiegenen Inflationsraten komme es bei der Neuverhandlung der Verträge mit Erstversicherern für das Jahr 2023 besonders darauf an, die zu erwartende Teuerung in die Prämien einzukalkulieren.

Denn mit der Inflation verteuern sich auch die Schäden, die Erst- und Rückversicherer begleichen müssen. "Zwölf Monate später werden wir sehen, ob wir richtig lagen", sagte Jeworrek.

Nach zwei Jahren Unterbrechung wegen der Corona-Pandemie treffen Vertreter der Branche seit diesem Wochenende wieder in Monaco an der Cote d'Azur mit ihren Kunden, Erstversicherern wie Allianz und Axa, zusammen, um die Konditionen für die Vertragserneuerung zum kommenden Jahreswechsel auszuloten.

Dabei rechnet die Munich-Re-Führung trotz der von ihr erhofften Preiserhöhungen mit einer steigenden Nachfrage nach Rückversicherungsschutz. Rechne man die Inflation heraus, dürfte das Prämienvolumen der Branche im Schaden- und Unfallgeschäft in der Zeit von 2022 bis 2024 jährlich um zwei bis drei Prozent wachsen, sagte Jeworrek./stw/he