Zürich (awp) - Der Immobilienkonzern Swiss Prime Site (SPS) erhält derzeit viele Gesprächsanfragen von seinen Mietern. Manche befürchten, in finanzielle Schwieigkeiten zu geraten, weil sie aufgrund der vom Bundesrat verordneten Geschäftsschliessungen keine Einnahmen mehr erzielen können, aber dennoch Miete bezahlen müssen.

"Wir haben zahlreiche Gesprächsanfragen seitens Mietern. Wir arbeiten diese einzeln und individuell ab, um ihnen bei der Bewältigung dieser Krise helfen zu können", schreibt SPS-Sprecher Mladen Tomic auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP am Freitag. Derzeit seien es rund 200 Gesprächsanfragen. SPS gehe aber auch aktiv auf Mieter zu, die sich noch nicht selbst gemeldet haben.

Kunden "helfen"

Der Konzern fokussiere sich darauf, den Mietern und Kunden "zu helfen". "Im Fokus stehen bei uns zeitlich beschränkte Stundungen der Mietzinsen, so wie dies der Bundesrat seit heute auch vorsieht."

SPS habe ausschliesslich Geschäftsflächen im Portfolio. Am stärksten betroffen seien die Branchen, wo der Betrieb sofort habe schliessen müssen. Dazu gehörten etwa der allgemeine Detailhandel und die Gastronomie. Der Bereich Coworking mache weniger als 1 Prozent der Geschäftsflächen aus.

Zu den weiteren Aussichten schreibt Pressesprecher Tomic, dass Swiss Prime Site solide kapitalisiert sei und über genügend finanzielle Flexibilität verfüge. "Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass die derzeitige Situation sich in absehbarer Zeit verbessert und damit für eine allgemeine Entspannung in der Wirtschaft sorgt."

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