Olten (awp) - Der Immobilienkonzern Swiss Prime Site (SPS) hat zwei Liegenschaften erworben. Neu gehört das Einkaufszentrum Schönbühl in Luzern sowie ein Bürogebäude in Baar zum Portfolio. Das Akquisitionsvolumen beider Liegenschaften beträgt insgesamt 115,0 Mio CHF. Angesichts der Grösse des Immobilienparks fallen die Zukäufe nicht ins Gewicht.

Auf dem Areal in Luzern bestehe ein hohes Ausnutzungspotenzial, teilt SPS am Donnerstag mit. Das vollvermietete Quartierversorgungszentrum soll mit überregionalen Versorgungsfunktionen ausgebaut werden. Hierzu gehören beispielsweise Alterswohnen, Fitness, Gesundheit und medizinische Dienste.

In einem ersten Schritt ist vorgesehen, den nordöstlichen Teil der Parzelle mit einem Alterswohnkomplex zu überbauen. Zudem besteht die Absicht, den Büroaufbau mit einem Ärzte- und Pflegezentrum zu erweitern.

Bei der Liegenschaft in Baar handelt es sich um ein Gebäude mit 8'300 Quadratmetern Bürofläche, das den Angaben zufolge vollvermietet ist. Mieterin ist die Vermögensverwalterin Partners Group, die dort ihren Schweizer Hauptsitz hat.

ZUKÄUFE FALLEN KAUM INS GEWICHT

SPS ist mit einem Immobilienpark im Wert von knapp 10 Mrd CHF die mit Abstand grösste kotierte Immobiliengesellschaft der Schweiz. Gemessen an diesen Proportionen fallen die Zukäufe kaum ins Gewicht. Bei der Bank Vontobel sieht man daher lediglich einen geringen positiven Einfluss auf die Gewinnschätzungen.

Die Experten veranschlagen den annualisierten Mietertrag der beiden Gebäude auf 4 bis 5 Mio CHF. Im vergangenen Jahr hatte SPS 446 Mio CHF erwirtschaftet. Vontobel stuft die Aktie weiterhin mit "Hold" bei einem Kursziel von 80,00 CHF ein.

Die SPS-Aktie verliert am Donnerstag gegen 10 Uhr bei durchschnittlichem Volumen 0,9% auf 85,15 CHF, während der am SPI gemessene Gesamtmarkt 0,54% einbüsst. Seit Jahresbeginn hat die defensive Aktie allerdings die Nase vorn (+9% vs. -3% für den SPI).

cp/ra