Olten (awp) - Das Immobilienunternehmen Swiss Prime Site (SPS) hat im Geschäftsjahr 2017 sowohl den Ertrag als auch den Gewinn deutlich gesteigert. Der Gesamtertrag stieg im Jahresvergleich um 10% auf 1,15 Mrd CHF und erreichte damit einen neuen Höchstwert. Die Mieteinnahmen als grösster Posten legten um 3,7% auf 469,9 Mio CHF zu, wie SPS am Donnerstag mitteilte.

Unter Ausklammerung des Neubewertungserfolgs von 65,9 Mio CHF lag das Ergebnis auf Stufe EBIT bei 404,8 Mio (+3,8%) und unter dem Strich stand ein um 12% höherer Reingewinn von 307,4 Mio. Neben den operativen Erfolgen habe im Segment Immobilien auch der Teilverkauf des Projekts "Espace Tourbillon" einen anteiligen Vorsteuererfolg von 27,5 Mio erzielt. Die Leerstandsquote wurde auf 5,2% von 6,1% per Ende 2016 reduziert, der Wert des gesamten Portfolios stieg um 5,4% auf 10,6 Mrd.

Damit hat das Unternehmen die Analysten-Schätzungen beim Mietertrag übertroffen. Diese hatten im Durchschnitt (AWP-Konsens) für den Mietertrag 465,4 Mio CHF veranschlagt. Beim EBIT und Gewinn kam indes kein Konsens zustande, UBS und ZKB hatten hier 392 bzw. 391 Mio und 282 bzw. 281,4 Mio erwartet - damit schnitt SPS hier ebenfalls deutlich besser ab.

Den Aktionären soll aufgrund der Zahlen eine gegenüber dem Vorjahr um 10 Rappen erhöhte Dividende von 3,80 CHF nach 3,70 im Vorjahr je Aktie ausgeschüttet werden - das Gros der Analysten war von einer unveränderten Ausschüttung ausgegangen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2018 rechnet SPS mit einer Steigerung des Betriebsertrags und des EBIT vor Neubewertungen. Vermietungserfolge und eine nochmalige Senkung der Leerstandsquote sollen zu einer spürbaren Zunahme der Mieterträge führen. Der Ertrag aus Immobilienentwicklungen werde wiederum einen wesentlichen EBIT-Beitrag leisten, heisst es abschliessend.

dm/sta