Olten (awp) - Die Immobiliengesellschaft Swiss Prime hat mit elf Schweizer Banken zwei unbesicherte Kreditfazilitäten über insgesamt 2,6 Milliarden Franken abgeschlossen. Mit 1,8 Milliarden davon löst das Unternehmen die mit Grundpfand besicherten Bankhypotheken mehrheitlich ab, wie SPS am Donnerstag mitteilte.

Die restlichen 0,8 Milliarden seien eine Committed Revolving Credit Facility (RCF). Die beiden Verträge haben gemäss den Angaben eine Laufzeit von fünf respektive sechs Jahren und können drei- beziehungsweise einmal verlängert werden. Mit dem Wechsel erhöht sich der Anteil der nicht durch Hypotheken belasteten Immobilien von aktuell knapp 30 auf über 80 Prozent des Gesamtportfolios.

Durch die frühzeitige Ablösung der Bankypotheken werde die Erfolgsrechnung für das Jahr 2021 mit 24 Millionen Franken belastet, heisst es. Das entspreche einer deutlichen Reduktion der ohnehin über die nächsten Jahre vertraglich angefallenen Zinsabsicherungsaufwände. Demgegenüber stehe eine Minderung der laufenden Zinskosten der abgelösten Hypotheken um rund 50 Prozent oder jährlich 10 bis 12 Millionen Franken.

Die Massnahme sei ein wichtiger erster Schritt zur Umsetzung der Kapitalmanagement-Prinzipien, die SPS am Kapitalmarkttag Ende Oktober vorgestellt hat. Demnach will SPS eine LTV-Ratio von unter 40 Prozent erreichen, eine Interest Coverage Ratio von mehr als sieben sowie eine Unencumbered Asset Ratio von über 80 Prozent. SPS gibt sich zuversichtlich, diese Ziele 2022 zu erreichen.

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