MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Rückgang bei den Ethanolpreisen erwischt die Südzucker-Tochter Cropenergies schwer. Nach einem schwächeren Jahresauftakt zeigen sich die Mannheimer für das laufende Geschäftsjahr 2018/19 nun noch pessimistischer als bisher und senken ihre Prognosen für Umsatz und Ergebnis, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.

Für 2018/19 wird nun mit Erlösen zwischen 810 bis 860 Millionen Euro gerechnet, nachdem der Konzern zuvor noch 840 bis 900 Millionen Euro in Aussicht gestellt hatte. Für das operative Ergebnis kappte Cropenergies sein Ziel auf 25 bis 55 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) soll nunmehr in der Bandbreite zwischen 65 bis 95 Millionen Euro liegen.

Angesichts der sinkenden Ethanol-Preise hatte das Management bereits Mitte Mai auf einen neuerlichen Gewinnrückgang im laufenden Geschäftsjahr eingestellt. Schon 2017/2018 hatte Cropenergies mit 72 Millionen Euro weniger verdient als im Rekordjahr zuvor mit 98 Millionen Euro - obwohl der Umsatz gestiegen war.

Im ersten Quartal 2018/19 brachen die Erlöse wegen des Preisverfalls bei Ethanol ein: Nach vorläufigen Berechnungen sank der Umsatz um 17 Prozent auf 192 Millionen Euro, und das Ebitda wurde von 33 Millionen Euro im Vorjahr auf 14 Millionen Euro mehr als halbiert. Das operative Ergebnis sackte von 23 auf 5 Millionen Euro./tav/fba