Zürich (awp) - Die Aktien von Straumann geben im frühen Handelsgeschäft am Mittwoch deutlich nach. Der Singapurer Staatsfonds GIC als zweitgrösster Straumann-Aktionär hatte in der Nacht auf Mittwoch einen Grossteil der von ihm gehaltenen Aktien veräussert. Da der Verkauf zu einem Abschlag erfolgte, regiert der Markt mit Kursabgaben. Analysten sehen keine Veranlassung, Änderungen an ihrer Einschätzung gegenüber dem Unternehmen vorzunehmen.

Um 09.50 Uhr verlieren die Valoren von Straumann bei überdurchschnittlich hohen Volumen 4,8% auf 383,75 CHF, während der Gesamtmarkt 0,1% höher steht. Umgesetzt sind bis zu diesem Zeitpunkt 121'455 Aktien, verglichen mit 24'439 Stück an einem durchschnittlichen Handelstag.

GIC hat in einem Orderbuch-Verfahren über Nacht seine Beteiligung an Straumann von 14% auf unter 5% reduziert. Die 1,4 Mio Aktien, von denen Straumann selbst 530'000 erwarb, seien zu einem Preis von 380 CHF pro Aktie platziert worden, womit er 6% unter dem Schlusskurs von Dienstag gelegen habe, schreibt Sibylle Bischofberger von der ZKB. Entsprechend überraschten die heutigen Kursabgaben nicht, so die Analystin.

Die erfolgreich Platzierung des GIC-Paktes zeige, dass Straumann weiterhin eine attraktive Anlagegelegenheit sei, meint derweil Carla Bänziger von der Bank Vontobel. Ausserdem demonstriere der Umstand, dass Straumann selbst etwas mehr als ein Drittel der platzierten Aktien erworben hat, die Zuversicht des Managements in die Zukunft des Unternehmens. Bänziger bestätigt ihre Empfehlung 'Buy'.

Auch Bischofberger bewertet Straumann unverändert als attraktiv und behält entsprechend ihre Anlageeinstufung 'Übergewichten' bei.

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