Basel (awp) - Der Dentalimplantat-Hersteller Straumann publiziert am Mittwoch, 2. November, die Umsatzzahlen zum dritten Quartal 2022. Insgesamt haben fünf Analysten zum AWP-Konsens beigetragen.

Q3 2022E
(in Mio Fr.)       AWP-Konsens       Q3 2021A   

Umsatz                543,2           496,3         
- EMEA                219,3           204,2                 
- Nordamerika         166,6           149,1    
- Asien/Pazifik       112,2           105,0     
- Lateinamerika        47,8            38,0       
 
(in %)
Org. Wachstum          11,9            31,6  

FOKUS: Auch am Dentalhersteller Straumann, eigentlich bekannt als Wachstumslokomotive, dürfte die konjunkturelle Umfeld nicht spurlos vorübergangen sein. Das schwächere Konsumumfeld hat jedoch nach Ansicht von Analysten nur eine kleine Wachstumsdelle hinterlassen.

In den USA dürfte vor allem die Inflation einige Konsumenten davon abgehalten haben, sich schönere Zähne oder transparente Zahnschienen verpassen zu lassen, sogenannte Clear Aligners. Zuletzt hatte die US-Firma Align Technology enttäuschende Zahlen vorgelegt. Und in China halten Lockdowns und einsetzende wirtschaftliche Probleme vom Gang zum Zahnarzt ab.

ZIELE: Trotz eines Wachstums von rund 20 Prozent im ersten Semester hatte Straumann im Sommer darauf verzichtet, die Prognose für das gesamte Jahr anzuheben. Einige Analysten erwarten nun, dass die Prognose für das organische Umsatzwachstum von "low double-digit" auf "mid-teens" angehoben wird. Zudem versprich Straumann eine Profitabilität von rund 26 Prozent.

PRO MEMORIA: Straumann hatte ein starkes erstes Halbjahr 2022 hingelegt. Die Basler knackten mit 1,18 Milliarden Franken (+20%) erstmals die Milliardenschwelle in einem Halbjahr. Unter dem Strich verblieb ein Reingewinn von 265,3 Millionen Franken.

Firmenchef Guillaume Daniellot hatte aber bereits Ende August im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP vor hoher Unsicherheit und Volatilität im zweiten Semester gewarnt.

AKTIENKURS: Der Kurs der Straumann-Aktien hat sich im Jahr 2022 etwa halbiert. Wie viele andere Wachstumswerte gerieten die Papiere unter starken Druck. Im Vorjahr hatten die Valoren um rund 87 Prozent zugelegt.

Homepage: www.straumann.ch

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