BIRKENFELD (dpa-AFX) - Der Diagnostik-Spezialist Stratec profitiert weiter von der coronabedingt hohen Nachfrage nach seinen Produkten. Aus diesem Grund erhöhte das seit Ende April im SDax notierte Unternehmen die Prognose für den Umsatz und die operative Marge. Bei der um Sondereffekte bereinigten Marge auf Basis des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde jetzt ein Anstieg auf 15,5 bis 16,5 (2019: 13,7) Prozent erwartet, teilte der Konzern am Donnerstag in Birkenfeld mit. Bisher hatte die Prognose bei zirka 15 Prozent gelegen.

Der Umsatz soll von 214 Millionen Euro im vergangenen Jahr organisch - also bereinigt um Währungs- und Übernahmeeffekte - um 14 bis 18 Prozent steigen. Bisher hatte Stratec einen Anstieg im unteren zweistelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. In den ersten sechs Monaten zog der Umsatz um fast zehn Prozent auf 119,4 Millionen Euro an - organisch habe das Wachstum bei 8,8 Prozent gelegen. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern legte um 44 Prozent auf 18,4 Millionen Euro zu. Die Marge lag dementsprechend bei 15,4 (Vorjahr: 11,8) Prozent.

An der Börse kamen der Optimismus für das laufende Jahr und die Zahlen gut an. Die Aktie legte vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate 1,8 Prozent auf 102 Euro zu und näherte sich damit wieder dem erst Ende Juli erreichten Rekordhoch von 102,60. Das Papier gehört mit einem Aufschlag von mehr als 60 Prozent in diesem Jahr zu den Corona-Gewinnern am Finanzmarkt./zb/stk