Der viertgrößte Autobauer der Welt steigerte den bereinigten Betriebsgewinn von Januar bis Juni um 44 Prozent auf 12,4 Milliarden Euro. Preiserhöhungen, die dank der hoher Nachfrage weiterhin durchsetzbar sind, brachten dabei allein 5,8 Milliarden Euro ein, wie Stellantis am Donnerstag mitteilte. "Wir werden versuchen, steigende Inflationskosten so lange wie möglich am Markt an die Kunden weiterzugeben", sagte Finanzchef Richard Palmer.

Der Umsatz stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um 17 Prozent auf 88 Milliarden Euro. Die Umsatzrendite kletterte auf 14,1 von 11,4 Prozent. Auch im Gesamtjahr will Stellantis eine zweistellige Marge erreichen. Der Autoabsatz in Europa und den USA werde stagnieren, jedenfalls nicht sinken, sagte Palmer.

Stellantis, im vergangenen Jahr aus der Fusion des französischen Autobauers PSA (Peugeot) mit dem italienisch-amerikanischen Rivalen Fiat Chrysler hervorgegangen, kommt bei der Umstellung auf Elektroautos voran. "Wir sind vor Tesla in Europa mit Elektroautoverkäufen und nicht weit hinter Volkswagen, sagte der Finanzchef.

(Bericht von Giulio Piovaccari und Gilles Guillaume; Geschrieben von Ilona Wissenbach. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)