John Elkann, der Vorsitzende von Stellantis, scheint bereits einen Nachfolger für Carlos Tavares, den derzeitigen CEO des Unternehmens, gefunden zu haben. Nach Informationen des Corriere della Sera soll die Position an Luca Maestri gehen, einen Italiener mit einem bereits beeindruckenden Werdegang. Derzeit ist Maestri Vizepräsident und Finanzchef bei Apple und wird voraussichtlich Anfang 2025 an die Spitze des Automobilherstellers treten, so der Bericht.
Luca Maestri wurde 1963 in Rom geboren. Er studierte Wirtschaftswissenschaften an der Luiss Guido Carli Universität in Rom und erwarb einen Master in Management an der Boston University. Nach dem Beginn seiner Karriere, als er mit 26 Jahren Italien verließ, stieg er bei General Motors auf, wo er strategische Positionen in Europa und Lateinamerika innehatte. Er leitete insbesondere das Joint Venture mit Fiat. Maestri setzte seinen Aufstieg fort, indem er zu Nokia Siemens Networks und dann zu Xerox wechselte, bevor er 2013 bei Apple landete. Als Finanzchef wurde er zu einer der Säulen des Managements in der Ära Tim Cook.
Ein atypisches Profil
Luca Maestri ist auch für seine Bescheidenheit und seinen Pragmatismus bekannt - Eigenschaften, die er seinen schwierigen Anfängen in der Geschäftswelt zuschreibt. Wie der Corriere berichtet, erzählte er auf einer von seiner Universität in Rom organisierten Konferenz, dass er bei General Motors ohne Englischkenntnisse angefangen habe und betonte dabei, dass "das Wichtigste sei, die Möglichkeit zu haben, direkt im Feld zu lernen, besonders aus seinen Fehlern".
Maestri wäre zweifellos ein guter Fang für Stellantis, da er als "Game Changer" das Interesse der Finanzwelt neu beleben könnte. Mit seiner Doppelkompetenz in den Bereichen Automobil und Technologie könnte er ein bedeutender Trumpf für den an Fahrt verlierenden Hersteller sein.
Stellantis N.V. ist einer der führenden Automobilhersteller der Welt. Die Tätigkeit ist im Wesentlichen in 4 Sektoren organisiert: - Verkauf von Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen: Marken Abarth, Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Dodge, Fiat, Jeep, Lancia, Maserati, Opel, Peugeot, Ram, Vauxhall, Free2move und Leasys; - Verkauf von Luxusfahrzeugen: Marken Maserati und DS Automobiles; - Verkauf von Automobilzubehör: Innenausstattung, Autositze, Außenausstattung, Emissionskontrollsysteme usw; - Sonstiges: Absatzfinanzierungsdienste (Kauf, Miete, Leasing usw.), Kundendienst usw.; - Sonstiges: Absatzfinanzierungsdienste (Kauf, Miete, Leasing usw.). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Niederlande (0,8%), Nordamerika (46,7%), Frankreich (9,5%), Brasilien (7,3%), Italien (6,2%), Deutschland (5,5%), Vereinigtes Königreich (4,4%), China (0,6%) und Sonstige (19%).