Ad-hoc-Medienmitteilung

gemäss Art. 53 KR

Bussnang, 25. August 2021

SPERRFRIST

keine

DOKUMENT

5 Seiten

BEILAGEN

keine

Stadler setzt positiven Trend im ersten Halbjahr fort

  • Stadler knüpft an die Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2020 an und holt pandemiebedingte Verzögerungen weiter auf
  • Auftragseingang erreicht 3.1 Mrd. CHF und bleibt damit auf hohem Niveau (erste Jahreshälfte 2020: 3.1 Mrd. CHF)
  • Auftragsbestand erreicht neues Rekordhoch von 17.9 Mrd. CHF (+11 Prozent ggü. 31.12.2020), davon 4.3 Mrd. CHF im Segment «Service & Components» (+4 Prozent ggü. 31.12.2020)
  • Deutliche Umsatzsteigerung auf 1.4 Mrd. CHF nach 0.9 Mrd. CHF in der Vorjahresperiode (+52 Prozent)
  • EBIT konnte auf 48.9 Mio. CHF erhöht werden gegenüber 5.0 Mio. CHF in der ersten Jahreshälfte 2020,Ebit-Marge erreicht 3.5 Prozent nach 0.5 Prozent in der Vorjahresperiode
  • Reingewinn steigt auf 26.3 Mio. CHF gegenüber 15.7 Mio. CHF im ersten Halbjahr 2020 (+67 Prozent)
  • Erholung des Free Cash Flows auf-41.1 Mio. CHF gegenüber -309 Mio. CHF in der Vorjahresperiode
  • Ausblick für das Gesamtjahr 2021 und mittelfristige Finanzziele bestätigt

Stadler verbuchte im ersten Halbjahr 2021 einen Bestellungseingang von 3.1 Milliarden Schweizer Franken, was einer stabilen Entwicklung auf einem hohen Niveau gegenüber der Vorjahresperiode entspricht (H1 2020: 3.1 Milliarden Schweizer Franken). Darin nicht enthalten sind ursprünglich noch vor Ende Juni erwartete Vergabeentscheide einzelner Grossprojekte. Der Auftragsbestand steigt dennoch auf ein neues Rekordhoch von 17.9 Milliarden Schweizer Franken (31. Dezember 2020: 16.1 Milliarden Schweizer Franken).

Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Lieferketten, die Zulassungs- und Auslieferungsprozesse sowie das Servicegeschäft sind weiterhin spürbar. Dennoch ist es Stadler gelungen, an die Erholung in der zweiten Jahreshälfte 2020 anzuknüpfen und pandemiebedingte Verzögerungen bei den Abnahmen neuer Fahrzeuge weiter aufzuholen. Zudem konnte das Servicegeschäft weiter vorangetrieben werden. Dies führt insgesamt zu einem deutlichen Anstieg des Umsatzes um 52 Prozent auf 1.4 Milliarden Schweizer Franken gegenüber 0.9 Milliarden Schweizer Franken in der Vorjahresperiode.

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Segment «Rolling Stock»

Im Berichtsegment «Rolling Stock» beläuft sich der Auftragseingang im ersten Halbjahr auf 2.8 Milliarden Schweizer Franken und liegt damit 48 Prozent über der Vorjahresperiode. Der Auftragsbestand wächst im Vergleich zum Jahresende 2020 um 13 Prozent auf ein neues Rekordhoch von 13.6 Milliarden Schweizer Franken (31. Dezember 2020: 12.0 Milliarden Schweizer Franken).

Dank erfolgreicher Auslieferungen neuer Fahrzeuge und Aufholeffekten von pandemiebedingten Verzögerungen, erwirtschaftete das Berichtssegment «Rolling Stock» im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von 1.2 Milliarden Schweizer Franken. Dies entspricht einem Anstieg um 57 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2020 (H1 2020: 0.8 Milliarden Schweizer Franken).

Segment «Service & Components»

Der Auftragseingang im Berichtsegment «Service & Components » liegt im ersten Halbjahr 2021 bei

278.4 Millionen Schweizer Franken. Der Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode (H1 2020: 1.2 Milliarden Schweizer Franken) ist im Wesentlichen auf den hohen Bestellungseingang aufgrund zweier Grossaufträge in der ersten Jahreshälfte 2020 zurückzuführen. Der Auftragsbestand wiederum steigt ebenfalls im strategisch wichtigen Servicegeschäft um 4 Prozent auf 4.3 Milliarden Schweizer Franken gegenüber dem Bestand per Ende 2020 (31. Dezember 2020: 4.1 Milliarden Schweizer Franken) und trägt damit weiterhin knapp einen Viertel zum gesamten Auftragsbestand von Stadler bei.

Der Umsatz im Segment «Service & Components» steigt erneut zweistellig um 23 Prozent auf 179.6 Millionen Schweizer Franken gegenüber der ersten Jahreshälfte 2020 (H1 2020: 145.9 Millionen Schweizer Franken). Somit setzt das Segment «Service & Components» seinen Wachstumskurs weiterhin erfolgreich fort.

Erholung bei Ebit, Reingewinn und Free Cash Flow

Der Ebit beläuft sich in der ersten Jahreshälfte 2021 auf 48.9 Millionen Schweizer Franken (3.5 Prozent Ebit-Marge), gegenüber 5.0 Millionen Schweizer Franken (0.5 Prozent Ebit-Marge) in der Vorjahresperiode.

Der Geschäftsgang von Stadler ist grundsätzlich einer starken Saisonalität ausgesetzt, die typischerweise zu bedeutend höheren Umsätzen und einer wesentlich höheren Profitabilität in der zweiten Jahreshälfte führt. Dies äussert sich in der Regel darin, dass rund ein Drittel der Umsätze in der ersten, und die restlichen zwei Drittel in der zweiten Jahreshälfte erwirtschaftet werden. Im laufenden Jahr zeichnet sich aufgrund coronabedingter Aufholeffekte eine leichte Verschiebung dieser Regel zu Gunsten der ersten Jahreshälfte ab. Da Aufwendungen für Entwicklung, Vertrieb und Verwaltung grösstenteils Fixkosten beinhalten, die nicht in direkter Abhängigkeit zum Umsatz stehen, wirkt sich der saisonale Einfluss verstärkt auf den Ebit und die Ebit-Marge aus.

Auf Stufe Reingewinn verbuchte Stadler im ersten Halbjahr 2021 einen Gewinn von 26.3 Millionen Schweizer Franken gegenüber 15.7 Millionen Schweizer Franken in der Vorjahresperiode, was einem Anstieg um 67 Prozent entspricht. Belastet wurde der Reingewinn insbesondere durch Wechselkurseffekte im Finanzergebnis, während vorteilhafte Steuereffekte das Ergebnis gestützt haben.

Die Erholung zeigt sich ebenfalls in einer deutlichen Verbesserung des Free Cash Flow auf -41.1 Millionen Schweizer Franken in den ersten sechs Monaten des Jahres gegenüber -309.0 Millionen Schweizer Franken in der Vorjahresperiode. Die Nettoverschuldung beträgt per 30. Juni 2021 749.5 Millionen Schweizer Franken gegenüber 608.0 Millionen Schweizer Franken per 31. Dezember 2020.

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Im Free Cash Flow und in der Nettoverschuldung per 30. Juni 2021 nicht berücksichtigt ist der Anfang Juli 2021 verbuchte Zahlungseingang über rund 130 Millionen Schweizer Franken im Zusammenhang mit den MÁV-START-Fahrzeugen in Ungarn. Einzelne, ursprünglich vor Ende Juni erwartete Vergabeentscheide und die damit einhergehenden Kundenanzahlungen haben sich verzögert und werden in der zweiten Jahreshälfte erwartet.

Ausblick bestätigt

Stadler erwartet in der zweiten Jahreshälfte eine starke Erhöhung des Umsatzes und der Profitabilität gegenüber dem ersten Halbjahr 2021. Der Ausblick für das Gesamtjahr wird bestätigt unter der Annahme einer weiteren Normalisierung der Corona-Situation sowie stabiler Wechselkurse. Dementsprechend erwartet Stadler im laufenden Geschäftsjahr weiterhin eine Ebit-Marge von über 6 Prozent und rechnet zur Bereitstellung der benötigten Kapazitäten mit Investitionen von circa 200 Millionen Schweizer Franken im Geschäftsjahr 2021. Trotz dieser überdurchschnittlichen Investitionsausgaben wird für das laufende Jahr mit einem positiven Free Cash Flow gerechnet. Stadler erwartet weiterhin einen Bestellungseingang von rund 4 bis 5 Milliarden Schweizer Franken und Umsätze zwischen 3.5 und 3.8 Milliarden Schweizer Franken. Unter der Bedingung einer weiteren Normalisierung der Corona-Situation werden die mittelfristigen Finanzziele einer Ebit-Marge von 8 bis 9 Prozent ab 2023 sowie einer Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von circa 60 Prozent bestätigt.

Weitere Informationen zu den Halbjahresergebnissen

Peter Spuhler, Exekutiver Verwaltungspräsident und Group CEO a. i., und Raphael Widmer, Group CFO, werden die Geschäftsergebnisse des ersten Halbjahres heute um 10.00 Uhr im Rahmen einer Telefonkonferenz präsentieren. Sie erhalten hierdie Einwahldaten für die Übertragung in deutscher Sprache oder hierfür die Übertragung in englischer Sprache. Die Präsentation zum Halbjahresergebnis wird vor der Telefonkonferenz auf unserer Webseitezur Verfügung gestellt.

Den ausführlichen Halbjahresbericht finden Sie auf unserer Website.

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Kennzahlen 1. Halbjahr 2021

1. Halbjahr 2021

in % des

1. Halbjahr 2020

in % des

Veränderung

in Mio. CHF bzw . w ie angemerkt

bzw. 30.06.2021

Nettoerlöses

bzw. 31.12.2020

Nettoerlöses

in %

Stadler

Auftragseingang

3'121.6

3'118.0

0%

Auftragsbestand1

17'871.8

16'105.6

11%

-

-

Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen

1'417.7

100.0%

934.7

100.0%

52%

Bruttomarge2

142.0

10.0%

76.7

8.2%

85%

EBITDA3

96.0

6.8%

46.9

5.0%

105%

Betriebliches Ergebnis (EBIT)

48.9

3.5%

5.0

0.5%

870%

Konzernergebnis

26.3

1.9%

15.7

1.7%

67%

Ergebnis pro Aktie (in CHF)

0.26

0.15

69%

Netto-Geldfluss aus Betriebstätigkeit

10.6

(200.8)

Capital expenditures4

97.5

96.0

2%

Free cash flow5

(41.1)

(309.0)

Net working capital1,6

489.5

450.0

Work in progress (net)1,7

(198.9)

(317.3)

Net cash1,8

(749.5)

(608.2)

Eigenkapitalquote1

16.3%

19.1%

Mitarbeitende in FTE

12'851

12'156

6%

Segment Rolling Stock

Auftragseingang

2'843.3

1'917.5

48%

Auftragsbestand1

13'595.0

11'995.6

13%

Nettoerlöse (Dritte)

1'238.2

87.3%

788.8

84.4%

57%

Segment Service & Components

Auftragseingang

278.4

1'200.5

-77%

Auftragsbestand1

4'276.8

4'110.0

4%

Nettoerlöse (Dritte)

179.6

12.7%

145.9

15.6%

23%

  1. Per 30. Juni 2021bzw. 31. Dezember 2020
  2. Bruttomarge = Nettoerlöse aus Lieferungen und Leistungen abzüglich Herstellkosten der verkauften Produkte und Leistungen
  3. EBITDA = Summe aus EBIT sowie Abschreibungen auf Sach- und Immateriellen Anlagen
  4. Capital expenditures = Investitionen in Sach- und Immaterielle Anlagen
  5. Free cash flow = EBITDA abzüglich capital expenditures und abzüglich Veränderung im net working capital
  6. Net working capital = Summe aus Forderungen aus Lieferung und Leistungen, sonstige kurzfristige Forderungen, Entschädigungsansprüche aus Aufträgen in Arbeit, Warenlager, Aufträge in Arbeit und aktive Rechnungsabgrenzungen abzüglich Summe aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten aus Aufträgen in Arbeit, sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten, kurzfristige Rückstellungen und passive Rechnungsabgrenzungen
  7. Work in progress (net) = Aufträge in Arbeit abzüglich Verbindlichkeiten aus Aufträgen in Arbeit
  8. Net cash = Flüssige M ittel abzüglich kurzfristiger und langfristiger Finanzverbindlichkeiten

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Über Stadler

Stadler baut seit über 75 Jahren Züge. Der Systemanbieter von Lösungen im Schienenfahrzeugbau hat seinen Hauptsitz im ostschweizerischen Bussnang. An mehreren Produktions- und Engineering-Standorten sowie über 60 Servicestandorten arbeiten rund 13 000 Mitarbeitende. Das Unternehmen ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung für zukunftsfähige Mobilität bewusst und steht daher für innovative, nachhaltige und langlebige Qualitätsprodukte. Die Produktpalette im Bereich der Vollbahnen und des Stadtverkehrs umfasst Highspeed-Züge,Intercity-Züge, Regio- und S-Bahnen,U-Bahnen,Tram-Trains und Trams. Überdies stellt Stadler Streckenlokomotiven, Rangierlokomotiven und Reisezugwagen her. Stadler ist der weltweit führende Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen.

Termine

Geschäftsbericht 2021, Jahresmedien- und Analystenkonferenz :

15. März 2022

Generalversammlung 2022:

5. Mai 2022

Medienkontakt:

Investorenkontakt:

Fabian Vettori

Daniel Strickler

Projektleiter Kommunikation & PR

Investor Relations Officer

Telefon: +41 71 626 19 19

Telefon: +41 71 626 86 47

E-Mail:medien@stadlerrail.com

ir@stadlerrail.com

IMPORTANT NOTICE

This media release (the "Media Release") has been prepared by Stadler Rail AG ("Stadler" and together with its subsidiaries, "we", "us" or the "Group") and includes forward-looking information and statements concerning the outlook for our business. These statements are based on current expectations, estimates and projections about the factors that may affect our future performance, including global economic conditions, and the economic conditions of the regions and markets in which the Group operates. These expectations, estimates and projections are generally identifiable by statements containing words such as "expects," "believes," "estimates," "targets," "plans," "outlook" or similar expressions.

There are numerous risks and uncertainties, many of which are beyond our control, that could cause our actual results to differ materially from the forward- looking information and statements made in this Media Release, which, in turn, could affect our ability to achieve our stated targets. The important factors that could cause such differences include: changes in the markets the Group serves, including as a result of changes in the global demand for transportation and demographic changes; the Group's ability to successfully develop, launch and market new products and services; the Group's ability to retain existing customers and/or secure new customers; the Group's ability to compete with existing and new competitors; the Group's ability to maintain the high quality, reliability, performance and timely delivery of its products and services; the impact of fluctuations in foreign exchange rates; and such other factors as may be discussed from time to time. Although we believe that our expectations reflected in any such forward-looking statement are based upon reasonable assumptions, we can give no assurance that those expectations will be achieved.

THIS MEDIA RELEASE IS NOT AN INVITATION TO PURCHASE SECURITIES OF STADLER OR THE GROUP.

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Stadler Rail AG published this content on 25 August 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 25 August 2021 07:13:08 UTC.