Zürich (awp/sda) - Der Schweizer Schienenfahrzeugbauer Stadler wird laut einem Medienbericht keinen der in Aussicht gestellten 42 Züge nach Bulgarien liefern. Der Zugbauer habe den Vertrag für sieben doppelstöckige Triebzüge in einem Schreiben zuhanden des bulgarischen Verkehrsministeriums gekündigt und sich aus dem Vergabeverfahren für 35 einstöckige Züge zurückgezogen, schreiben die CH-Media-Zeitungen am Dienstag.
Nach Angaben des Verkehrsministeriums habe Stadler "ultimative Forderungen" aufgestellt, die den Umfang des Vertrags in einer "unzulässigen" Weise geändert hätten, heisst es in dem Artikel. Der Zugbauer teilte hingegen mit, dass eine Analyse "ein unakzeptables Risiko" zutage gefördert habe. Bulgarien habe die Vertragskündigung akzeptiert.
Stadler hatte im April 2024 gemeldet, dass der Zugbauer einen Auftrag für die Lieferung von sieben emissionsfreien Doppelstockfahrzeuge vom Typ Kiss nach Bulgarien unterhalten hatte. Eine entsprechende Vereinbarung sei mit dem bulgarischen Ministerium für Transport und Kommunikation in Sofia unterzeichnet worden. Die Fahrzeuge hätten im Stadler-Werk im polnischen Siedlce hergestellt werden sollen.
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