(Wiederholung: Tippfehler in der Überschrift beim Namen Ratiopharm korrigiert)
BAD VILBEL (dpa-AFX) - Beim jüngst von Finanzinvestoren übernommenen Arzneimittelhersteller Stada
Willink und Düttmann waren erst im Juli interimistisch an die Stada-Spitze berufen worden, um Ex-Konzernchef Matthias Wiedenfels und den früheren Finanzchef Helmut Kraft abzulösen. Sie haben zwar Verträge bis Jahresende. Die neuen Mehrheitsaktionäre wünschten sich aber Klarheit für Stada, hieß es aus den Kreisen. Willink und Düttmann hatten jüngst bereits ihre Flexibilität gezeigt und betont, nicht dauerhaft für ihre Ämter zur Verfügung zu stehen.
Bain und Cinven würden im Interesse des Unternehmens daran arbeiten, einen zügigen Übergang zum neuen Vorstand zu gewährleisten, erklärten sie in der Mitteilung. Unverändert im Stada-Vorstand bleibe Barthold Piening, der Produktion und Entwicklung verantwortet.
Albrecht war bis 2012 Chef des Pharmakonzerns Actavis und stand zuvor dem Ulmer Arzneimittelhersteller Ratiopharm vor. Keatley war unter Albrecht als Finanzvorstand bei Actavis tätig. Zuletzt hatten sie bei der Beratungsfirma bei Albrecht, Prock & Partners Bain und Cinven im Übernahmeringen um Stada beraten. Die Finanzinvestoren hatten den MDax
Mit dem neuen Eigner steht auch im Stada-Aufsichtsrat ein Wechsel bevor. Der Vorsitzende Carl Ferdinand Oetker tritt mit vier weiteren Mitgliedern zum 25. September ab. Bereits im vergangenen Sommer war der langjährige Stada-Chef Hartmut Retzlaff von aktivistischen Investoren aus dem Amt gedrängt und durch Wiedenfels ersetzt worden./als/DP/stb