SSAB : NRW - Noch kein Antrag von Thyssen-Stahl für Hilfe durch Fonds
Am 27. November 2020 um 11:30 Uhr
Teilen
Düsseldorf (Reuters) - Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat sich dafür ausgesprochen, die Stahlsparte von Thyssenkrupp gegebenenfalls mit Hilfe des Wirtschaftsstabilisierungsfonds zu unterstützen.
"Die Landesregierung sieht die Nutzung des Wirtschaftsstabilisierungsfonds als einzig gangbaren Weg für eine kurzfristige finanzielle Unterstützung zur Bewältigung der pandemiebedingten Herausforderungen des Unternehmens", sagte Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart am Freitag im NRW-Landtag. Voraussetzung sei allerdings, dass das Unternehmen nicht bereits vor der Corona-Krise sanierungsbedürftig gewesen sei. Dies müsse geprüft werden. Ein Antrag ThyssenKrupps liege noch nicht vor. "Es gibt Vorgespräche, die das Land begleitet."
SSAB AB ist auf die Herstellung und den Vertrieb von Spezialstahl spezialisiert. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Stahlverarbeitung (78,6%): Verarbeitung von Stahl- und Aluminiumblechen für die Industrie oder das Baugewerbe (die Gruppe ist der führende Hersteller von Stahlblechen in Skandinavien), Produktion von laminiertem Stahl, Metallplatten und gehärtetem Stahl, der hauptsächlich in Ausrüstungen für die Bau- und Bergbauindustrie verwendet wird (weltweit führender Hersteller) und Herstellung von Sicherheitskomponenten für die Automobilindustrie; - Handel mit Stahlprodukten (12,8%): Metalle, Bauprodukte, Werkzeuge, Maschinen usw. Tibnor ist Schwedens führendes Stahlhandelsunternehmen; - Verkauf von Baumaterialien (5,3%; Ruukki Construction); - Sonstiges (3,3%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Schweden (13,9%), Finnland (9,5%), Europa (34,6%), die Vereinigten Staaten (29,8%) und Sonstige (12,2%).